Als "Heimatvertriebene" musste die fünfjährige Marianne mit ihren Eltern in die bayerische Provinz flüchten, wo ihr Vater - ein ehemaliger Wehrmachtssoldat - in seinen Beruf als Lehrer zurückkehrt. Nun versucht sie angestrengt, sich einen Reim auf die für sie unverständlichen Ereignisse der Nachkriegszeit zu machen. In neorealistischen Alltagsszenen und bunten (Alb-)Traumsequenzen entsteht aus der Perspektive eines unschuldigen Kindes ein 'bittersüßes' Bild des Kalten Krieges. Ein stilsicheres Regiedebut, das 1983 zur Zeit der Nachrüstungsdebatte ebenso als politischer Kommentar zu verstehen ist.