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Opéra national de Paris 2021/22: Aida (Aufz)

Frankreich, 2022, Oper, ca. 180 min., FSK: ab Jahre - im Kino seit 19.05.2022

Uraufführung an der Kairoer Oper im Jahr 1871 anlässlich der Eröffnung des Suezkanals, Aida entführt uns in die Fantasie einer rekonstruierten Antike. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine unmögliche Wahl zwischen Liebe und patriotischer Pflicht: Eine gefangene äthiopische Prinzessin und ein ägyptischer Soldat verraten ihr Volk, trotzen einem mächtigen Rivalen und vereinen sich bis zum Tod. Geprägt vom Kontrast zwischen theatralischer Extravaganz und dem Übergang zu einem intimeren, persönlichen Drama, gelingt es Verdis Partitur, die innere Angst seiner Protagonisten von der imposanten historischen Kulisse zu unterscheiden. Das Werk vereint mehrere Themen, die dem Komponisten am Herzen liegen: Sehnsucht nach einer verlorenen Heimat, Erlösung durch den Tod, der Kontrast zwischen entmutigender Gegenwart und idealisiertem Anderswo, die erstickende Reichweite religiöser und politischer Macht, die regulierenden Faktoren in einer absichtlich übersäten Welt Tücken. Für ihr Debüt an der Pariser Oper hat die niederländische Regisseurin Lotte de Beer einen kritischen Blick auf die europäische Darstellung kolonisierter Völker geworfen und uns ermutigt, unser Verhältnis zu ästhetischen Produktionen der Vergangenheit und Gegenwart zu überdenken. Oper in 4 Akten Aufzeichnung aus der Opéra Bastille Beginn 19:30 Uhr mit einer Pause Italienisch mit deutschen Untertiteln

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Uraufführung an der Kairoer Oper im Jahr 1871 anlässlich der Eröffnung des Suezkanals, Aida entführt uns in die Fantasie einer rekonstruierten Antike. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine unmögliche Wahl zwischen Liebe und patriotischer Pflicht: Eine gefangene äthiopische Prinzessin und ein ägyptischer Soldat verraten ihr Volk, trotzen einem mächtigen Rivalen und vereinen sich bis zum Tod. Geprägt vom Kontrast zwischen theatralischer Extravaganz und dem Übergang zu einem intimeren, persönlichen Drama, gelingt es Verdis Partitur, die innere Angst seiner Protagonisten von der imposanten historischen Kulisse zu unterscheiden. Das Werk vereint mehrere Themen, die dem Komponisten am Herzen liegen: Sehnsucht nach einer verlorenen Heimat, Erlösung durch den Tod, der Kontrast zwischen entmutigender Gegenwart und idealisiertem Anderswo, die erstickende Reichweite religiöser und politischer Macht, die regulierenden Faktoren in einer absichtlich übersäten Welt Tücken. Für ihr Debüt an der Pariser Oper hat die niederländische Regisseurin Lotte de Beer einen kritischen Blick auf die europäische Darstellung kolonisierter Völker geworfen und uns ermutigt, unser Verhältnis zu ästhetischen Produktionen der Vergangenheit und Gegenwart zu überdenken. Oper in 4 Akten Aufzeichnung aus der Opéra Bastille Beginn 19:30 Uhr mit einer Pause Italienisch mit deutschen Untertiteln
Darsteller:
Soloman Howard, Ksenia Dudnikova, Sondra Radvanovsky, Jonas Kaufmann
Regie:
Jonas Kaufmann
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