Mit seinem Dokumentarfilm über Wolfgang Böhme, den Freund aus Kindertagen und späteren ostdeutschen Handballprofi, versucht Heinz Brinkmann zu erhellen, warum die DDR kurz vor der Olympiade 1980 in Moskau die Sportler-Karriere Böhmes scheinbar willkürlich beendete. Brinkmann, der auch Wolfgangs Zwillingsbruder Matthias und Hans-Werner, den ältesten der drei Söhne, gut kannte, sucht die Antwort in Wolfgangs Tagebüchern und in alten Spielaufzeichnungen, im Gespräch mit ehemaligen Mannschaftskollegen und den damaligen Gegnern und auch in den Akten der Stasi. So entstand das Porträt eines Mannes mit vielen Facetten, dessen Auffassung von echter Brüderlichkeit beispiellos ist. (v.f.)