Was ist Liebe?, fragt Andrej Tarkowskij. Aleksejew lernt den berühmten Regisseur bei Dreharbeiten zu seinem Film Andrej Rubljow kennen. Tarkowskijs Antwort wird von Aleksejew während des ganzen Films zwanghaft wiederholt. Liebe ist, zu verstehen, was ein Mensch wirklich im konkreten Moment braucht und es ihm zu geben. Dieser Satz wird zum Leitmotiv des Films und führt zu einem überraschenden und rührenden Ende. Regisseur Michail Segal zeigt prägende Momente aus Aleksejews Leben eines gewöhnlichen Ingenieurs und wenig erfolgreichen Lyrikers und Sängers. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in die 70er Jahre die Tauwetterperiode in der Sowjetunion, voller kreativer Energie und Hoffnung auf politische Veränderungen. Sein spöttischer Blick auf die technische Intelligenz und auf die Bardenszene als politischer Rückzugsraum zwischen Widerstand und Anpassung lässt dabei keine Sowjetnostalgie zu.