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Character One: Susan

Deutschland, 2018, Dokumentarfilm, ca. 80 min., FSK: ab 16 Jahre - im Kino seit 16.01.2020

Susan, Anfang 50, ist eine ausgesprochen attraktive Frau. Doch die Halbitalienerin, geboren Anfang der 60er Jahre in Berlin, ist krank. Sie ist bipolar und schizoaffektiv. Sie habe tausend Leben gelebt, sagt sie stolz in die Kamera, zugleich aber betont sie, dass ihr Leben bereits mit 11 Jahren aufgehört habe. Denn da wurde sie sexuell missbraucht. Trotz guter Schulleistung und dem Versuch, einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen, führte sie nie ein gewöhnliches Leben. Die Königin der Berliner Technoclubs der 90er Jahre, einst Drogen-Dealerin und Weltenbummlerin, verteidigt bis heute ihre Unabhängigkeit. Diese hat ihren Preis, denn Susan lebt in Berlin von Sozialhilfe und hat eine Betreuerin. Eine Vergewaltigung in dieser Zeit setzt bei Susan Angstzustände frei. Doch sie spricht offen und offensiv über all das, was ihr zugestoßen ist. So ist dieser Film ein hochaktueller Beitrag zur #MeToo-Debatte, eine Auseinandersetzung mit Sexismus aus der Perspektive einer schönen, missbrauchten Frau. Dass sie unter Zwangsstörungen leidet, ist ebenfalls Thema des Films. Mit ihrem beeindruckenden Talent, zu performen, sich selbst zum Thema zu machen und dies auf ganz starke, selbstbewusste und reflektierte Art, besticht Susan den Filmemacher Tim Lienhard, den sie vor 25 Jahren auf der Loveparade in Berlin kennengelernt hatte. (Quelle: Verleih)

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Susan, Anfang 50, ist eine ausgesprochen attraktive Frau. Doch die Halbitalienerin, geboren Anfang der 60er Jahre in Berlin, ist krank. Sie ist bipolar und schizoaffektiv. Sie habe tausend Leben gelebt, sagt sie stolz in die Kamera, zugleich aber betont sie, dass ihr Leben bereits mit 11 Jahren aufgehört habe. Denn da wurde sie sexuell missbraucht. Trotz guter Schulleistung und dem Versuch, einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen, führte sie nie ein gewöhnliches Leben. Die Königin der Berliner Technoclubs der 90er Jahre, einst Drogen-Dealerin und Weltenbummlerin, verteidigt bis heute ihre Unabhängigkeit. Diese hat ihren Preis, denn Susan lebt in Berlin von Sozialhilfe und hat eine Betreuerin. Eine Vergewaltigung in dieser Zeit setzt bei Susan Angstzustände frei. Doch sie spricht offen und offensiv über all das, was ihr zugestoßen ist. So ist dieser Film ein hochaktueller Beitrag zur #MeToo-Debatte, eine Auseinandersetzung mit Sexismus aus der Perspektive einer schönen, missbrauchten Frau. Dass sie unter Zwangsstörungen leidet, ist ebenfalls Thema des Films. Mit ihrem beeindruckenden Talent, zu performen, sich selbst zum Thema zu machen und dies auf ganz starke, selbstbewusste und reflektierte Art, besticht Susan den Filmemacher Tim Lienhard, den sie vor 25 Jahren auf der Loveparade in Berlin kennengelernt hatte. (Quelle: Verleih)
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