Josef Brodsky wurde 1940 in Leningrad als Sohn jüdischer Intellektueller geboren, arbeitete seit Ende der 1950er-Jahre als Dichter und Schriftsteller und wurde 1964 wegen "Parasitentums" zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1972 bürgerte man Brodsky aus der Sowjetunion aus. Er floh über Wien in die USA, wo er 1987 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde und 1996 starb. Der in Russland vor allem für seine Arbeit als Zeichentrickfilmer und Dokumentarist hochdekorierte Regisseur Andrei Khrzhanovsky komponiert lebendig, dicht und sehr einfallsreich aus Archivmaterial, Neugedrehtem, surrealistischen und Zeichentricksequenzen ein höchst ungewöhnliches Porträt des Nobelpreisträgers. (Quelle: Filmfest Hamburg 2009)