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Konrad Fischer Galerie Düsseldorf


Platanenstr. 7
40233 Düsseldorf
Tel.: 0211 685 908
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 11.00-18.00 Uhr
Sa 11.00-14.00 Uhr

vertretene Künstler

Charlotte Posenenske

Charlotte Posenenske: Vierkantrohre, Reliefs, Faltungen und Arbeiten auf Papier

21.01.2011 - 05.03.2011
Die Konrad Fischer Galerie freut sich, zum Jahresauftakt die Arbeiten der Künstlerin Charlotte Posenenske in Zusammenarbeit mit dem Nachlass der Künstlerin präsentieren zu dürfen. Bereits im Dezember 1967 - im unmittelbaren Anschluss an die Eröffnungsausstellung mit Carl Andre - zeigte Konrad Fischer die Vierkantrohre DW der Künstlerin gemeinsam mit Konstruktionszeichnungen von Hanne Darboven in seinem Raum in der Düsseldorfer Neubrückstraße. Wenige Monate später beendete Charlotte Posenenske ihre künstlerische Tätigkeit. Innerhalb von nur zwei Jahren, zwischen 1966 und 1968, entstand das komplette skulpturale Oeuvre der Künstlerin, zu dem die bekannten, auf der documenta 12 als Wiederentdeckung vorgestellten Vierkantrohre aus Stahlblech und Wellpappe und die monochromen Faltungen und Reliefs aus Aluminiumblech zählen. Darüber hinaus umfasst das Werk der Künstlerin zahlreiche, seit 1956 entstandene Arbeiten auf Papier, von denen die Konrad Fischer Galerie erstmals frühe Rasterbilder (1956/57) und die Farbigen Skizzen (1965) präsentiert. Für das Verständnis der Arbeiten von Charlotte Posenenske sind mehrere Begriffe von Bedeutung: Minimalismus, Serialität, Variabilität und Partizipation. Die Vierkantrohre, Reliefs und Faltungen bestehen jeweils aus einfachen geometrischen Grundformen und nur einem Material, sind schlicht materialfarben oder in einer RAL-Farbe lackiert. Die Objekte werden industriell in Serie hergestellt, könnten als Prototypen für eine Massenproduktion fungieren. Die Veränderbarkeit im Raum und die Beteiligung des „Konsumenten“ (Sammler, Kuratoren, Publikum) spielen eine entscheidende Rolle. „Sie werden immer weniger erkennbar als »Kunstwerke«.“, schreibt Charlotte Posenenske 1968 in ihrem abschließenden künstlerischen Manifest über den Charakter ihrer Objekte. Die resignative Feststellung, dass Kunst »nicht zur Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme beitragen kann«, veranlasst sie zur Aufgabe ihrer Arbeit als Künstlerin.

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