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Galerie Andreas Binder


Knöbelstr. 27
80538 München
Tel.: 089 2193 9250
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 12.00-17.00 Uhr
Sa 12.00-15.00 Uhr

vertretene Künstler

Ian Hartshorne

Ian Hartshorne

07.03.2008 - 03.05.2008
Die Galerie Andreas Binder zeigt erstmalig eine Einzelausstellung “A Way With Words” des englischen Künstlers Ian Hartshorne. Ian Hartshorne (geb. 1968) lebt und arbeitet in London. Entscheidend für Hartshorne ist es Arbeiten zu schaffen, die verschiedene Interpretationsmöglichkeiten bieten. Die Verschiedenartigkeit der konstruierten Innenräume thematisieren die konzeptuelle Idee: sie bieten Innenansichten variierend von teilweise abgeschotteten Räumen oder vernachlässigten Dachböden bis zu Räumen, die weitläufig, stilvoll und außergewöhnlich möbliert sind. Hartshornes gekonnter Einsatz von Farbe ist sowohl intuitiv als auch ideologisch, und er hat die Fähigkeit entwickelt, eine erstaunlichen Bandbreite an aufregenden und eigenwilligen Farbkombinationen zu benutzen. Die Fläche des Bildes ist zerteilt oder verrutscht. Gegenstände erscheinen verkehrt herum oder schweben in organisierten Formationen. Substanz wird substanzlos. Trotz der unterschiedlichen bildlichen Elemente ist der Gesamteindruck dieser Innenräume kein Chaos, sondern der einer zu Grunde liegenden Ordnung, welche vielleicht die tief greifende Neigung der Natur reflektiert, ein organisiertes und selbstregulierendes Gleichgewicht herzustellen. Die kompositorische Dynamik jedes Gemäldes wird unterstützt von einem bewussten Verlangen, gegensätzliche Elemente auszugleichen - gesättigte Flächen mit flachem Farbauftrag gegen abgestufte Flächen, harte Kanten mit weichen Überblendungen, Licht mit Schatten, Unordnung mit Ruhe. Eines der hier ausgestellten Gemälde ‘The Good Old Bad Old Days’ reflektiert ausschließlich seine eigenen Interessen und Wünsche. Indem er seine Ansichten deutlich in jedem seiner Innenräume darstellt, ist Hartshorne in der Lage, die kompositorische Dynamik nicht nur im begrenztem Raum des Bildes, sondern auch außerhalb davon zu kontrollieren, um das Dahinter liegende aufzuzeigen und dadurch eine intensiv aufgeladene Umgebung zu kreieren. Außenfassaden sind oftmals in monochromen Farben portraitiert, um von den Medien produzierte Bilder zu reflektieren. Sie evozieren eine ungewisse, bizarre und bedrohliche Welt, die unsere natürliche Neigung betont, sich in die relative Sicherheit dessen zurückzuziehen, was auch immer wir unser Zuhause nennen.

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