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Lyonel-Feininger-Galerie


Finkenherd 5a
06484 Quedlinburg
Tel.: 03946 68 95 93 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Apr-Okt:
Di-So 10.00-18.00 Uhr
Nov-Mär:
Di-So 10.00-17.00 Uhr
Die Lyonel-Feininger-Galerie wurde am 17. Januar 1986 eröffnet. Dank der Sammlung von Dr. Hermann Klumpp stellt sie de facto das weltweit einzige monografische Museum zum Werk Lyonel Feiningers dar. In städtebaulich exponierter Lage am Fuß des imposanten Schlossbergs und in räumlicher Nähe zum Geburtshaus Friedrich Gottlieb Klopstocks gelegen, bietet das Museum durch Inhalt und Gestalt einen überaus reizvollen Kontrast zu der vor allem mittelalterlich geprägten Altstadt Quedlinburgs, die im Jahr 2000 durch die UNESCO in die Liste des zu bewahrenden Welterbes der Menschheit aufgenommen worden ist.
Nach erneuter grundlegender Modernisierung des um 1900 erbauten zweigeschossigen Museumszweckbaus konnte 1997 ein Erweiterungsbau eingeweiht werden, in dessen Erdgeschoss sich heute das großzügige Foyer des Museums befindet, das ohne Zweifel zu den Kleinodien der ostdeutschen Museumslandschaft zählt. Bis 2005 wurde es vom Landkreis Quedlinburg getragen. Heute ist das weitgehend selbstständig agierende Haus eine Einrichtung der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt.
Sowohl historisch als auch in ihrer aktuellen Arbeit sind beide Häuser vor allem durch die gemeinsame Beziehung zum Werk Lyonel Feiningers verbunden, der von 1929 bis 1931 bekanntlich die berühmte Serie seiner Halle-Bilder schuf und in dieser Zeit eine intensive Beziehung zu der Stadt an der Saale gewann.
Auf ca. 450 qm präsentiert die Lyonel-Feininger-Galerie in vier Ausstellungssälen neben einer periodisch wechselnden Auswahl aus der Quedlinburger Lyonel-Feininger-Sammlung von Dr. Hermann Klumpp in Sonderausstellungen vor allem die Kunst der Klassischen Moderne und der Gegenwart. Eine kleine Ausstellungsreihe im Foyer ist ausschließlich der Gegenwartskunst vorbehalten.
Von den Ausstellungen der Vergangenheit haben vor allem diejenigen besondere Beachtung gefunden, welche sich explizit dem Werk Lyonel Feiningers widmeten. „Thüringen und die See“ oder „Lyonel Feininger und die Romantik“ seien hier als Beispiele genannt. In der herausragenden Exposition „Kristall - Metapher der Kunst“ fungierte das Werk Feiningers gleichsam als Kristallisationspunkt für nahezu 200 Werke von Caspar David Friedrich bis Christo, anhand derer diesem Phänomen nachgegangen wurde.
Die Lyonel-Feininger-Galerie wurde in das BLAUBUCH der Bundesregierung als ein kultureller Gedächtnisort von besonderer nationaler Bedeutung aufgenommen.

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