01.04.2009 - 03.05.2009
Die Exponate aus einer Privatsammlung geben einen Überblick über die Entwicklung der "heißen Eisen".
Die ersten Bügeleisen stammen aus dem 15. Jahrhundert. Sie bestanden aus einer massiven Metallplatte mit Griff, die auf einer heißen Ofenplatte erhitzt werden musste. Im späten 17. und dem 18. Jahrhundert gab es hohle Plätteisen, auch Kasteneisen genannt, die meist aus Messing bestanden. Von der durch eine Klappe verschlossenen Rückseite her wurde eine im Feuer erhitzte eiserne Platte in den Hohlraum eingeführt, um die Sohle zu erhitzen. Im späten 19. Jahrhundert kam das Kohlebügeleisen hinzu, in dessen vergrößerten Hohlraum glühende Kohlen oder Briketts gefüllt wurden.
Weiter gab es sogenannte Wechselgriffbügeleisen. Bei ihnen wurde der Griff des erkalteten Bügeleisens abgenommen und auf ein zweites, auf dem Ofen erwärmtes Eisen eingeklinkt, so dass ohne pause gebügelt werden konnte. Auch Gasbügeleisen waren im 19./20. Jahrhundert im Einsatz. Die ersten elektrischen Bügeleisen gab es bereits um 1880. Sie haben den Vorteil der besseren Wärmeregulierung.
Im Gegensatz zu den heutigen Bügeleisen, sind historische Bürgeleisen teilweise sehr aufwändig und schön gestaltet. In der Ausstellung zu sehen ist auch einer der sehr seltenen Bügelöfen, die in Bügelstuben Verwendung fanden.
