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Hohenzollerisches Landesmuseum


Schloßplatz 5
72379 Hechingen
Tel.: 07471 62 18 47
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-So 14.00-17.00 Uhr
Das Städtische Museum ist in einem ehemaligen Kanzleigebäude untergebracht, das seit 1819 die Bezeichnung Altes Schloß trägt. Sein Kernbestand geht auf die private Kunstsammlung des Landeskonservators W. F. Laur zurück, die dieser der Hohenzollerschen Landessammlung übereignete. Seit 1972 ist die Sammlung im Besitz der Stadt Hechingen. Der museale Bestand setzt sich heute aus vier Komplexen zusammen: Hohenzollerische Landessammlung, Bürgerwehrausstellung, Steubenausstellung und Städtische Sammlung. Die Hohenzollerische Landessammlung vereint Skulpturen, Gemälde, liturgische Gegenstände, Textilien und Handarbeiten aus Klöstern und Kirchen der hohenzollerischen Lande vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Der volkskundliche Bestand umfaßt bäuerliches und bürgerliches Möbiliar, wissenschaftliche Apparate, Handwerker- und Amtszeichen, Bürgerporträts, eine Textilsammlung mit Biedermeierhauben, Brautkronen, Miedern und Kleidern sowie eine Vedutensammlung mit den Motiven von Hohenzollern und Hechingen. Die Bürgerwehrausstellung zeigt historische Waffen, Uniformen, Orden und Fahnen süddeutscher Bürgerwehren und -garden. Die Steubenausstellung erinnert an Leben und Wirken des Hofmarschall Friedrich Wilhelm von Steuben.
Das Hohenzollerische Landesmuseum dokumentiert die Geschichte und Kunstgeschichte der ehemaligen hohenzollerischen Lande. Die reichen Bestände gehen zurück auf die seit 1896 aufgebaute Hohenzollerische Landessammlung. Mit der Auflösung des hohenzollerischen Landeskommunalverbandes 1972 gelangte diese in das Eigentum der Stadt Hechingen und wurde seit 1974 im Alten Schloss ausgestellt. Nach der Generalsanierung des Gebäudes konnte die völlig neu gestaltete ständige Ausstellung am 11. März 2005 eröffnet werden. Zu sehen ist u.a. das reiche bronzezeitliche Doppelgrab aus der Zeit um 1000 v. Chr., das 1927 in Gammertingen entdeckt wurde. Die kirchliche Kunst ist durch zahlreiche Statuen und Gemälde vertreten, z.B. den sogenannten Laizer Apostel (um 1330) oder die berühmten Kreuzwegstationen des Bildhauers Joachim Taubenschmidt (16. Jh.). Audio-visuell präsentiert wird die "Hohenzollerische Hochzeit" (1598), eines der glanzvollsten gesellschaftlichen Ereignisse der Renaissance im deutschen Südwesten.

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