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Deutsches Goldschmiedehaus Hanau


Altstädter Markt 6
63450 Hanau
Tel.: 06181 256 556
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

Mokume Gane in Bewegung

25.04.2013 - 11.08.2013

Im Goldsaal zeigen die Mokume Gane Artisten, 19 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie vier Gäste aus Großbritannien, Deutschland und Estland eine Auswahl von Schmuck und Gerät zur äußerst aufwändigen Metall-Technik Mokume Gane. Die Geschichte der in sich gemusterten Metalle begann vor langer Zeit. Eisenschmiede in China verstanden es, im 1. Jahrhundert v. Chr. harten schnitthaltigen Stahl mit elastischem, geschmeidigem Stahl schichtweise schmiedetechnisch zu verbinden und damit einen neuen, hochwertigen Werkstoff für Schlag- und Stichwaffen zu schaffen. Im 18. Jahrhundert gelang es einem japanischen Waffenschmied, auch farbige Nichteisen-Metalle schichtweise zu verbinden und zu schmieden – die Geburt von Mokume Gane. Bis in die 1970er Jahre war diese Technik eigentlich nur in Japan bekannt, amerikanischen Pionieren ist es zu verdanken, dass diese einmalige Technik auch ausserhalb von Japan erforscht und weiterentwickelt wurde. Die Basis für Mokume Gane entsteht durch die Fusion (nicht Verschmelzung) von dünnen Blechen verschiedener Metalle und deren Legierungen mit kontrastierenden Farben, ohne Lot und Flussmittel. Die typischen Muster des Mokume Gane werden in der Weiterverarbeitung durch unterschiedliche Methoden eingebracht, von einfachen Zeichen bis hin zu intensiv gemusterten Oberflächen ist alles möglich. Vor allem Ringe, Anhänger, Armschmuck und Broschen die eine gewisse Fläche bieten, eignen sich in Kombination mit Edelsteinen oder Perlen für die Anwendung von Mokume Gane, aber auch bei größeren Objekten, wie Vasen und Schalen, findet diese Technik Anwendung.

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