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Stadtschloss Weimar


Burgplatz 4
99423 Weimar
Tel.: 03643 545 400
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Öffnungszeiten:

Feb/Mär+Nov/Dez:
Di-So 10.00-16.00 Uhr
Apr-Okt: Di-So
10.00-18.00 Uhr

Cranachs Sibylle

14.07.2012 - 15.01.2013

Zu den populärsten Gemälden der Weimarer Kunstsammlungen gehört die Darstellung der Sibylle von Cleve als Braut von Lucas Cranach d. Ä. Gemeinsam mit dem Porträt ihres Ehegatten Kurprinz Johann Friedrich Herzog von Sachsen entstand es anlässlich der prunkvollen Hochzeit auf Schloss Hartenfels in Torgau 1527.
Vor 500 Jahren – am 17. Juli 1512 – wurde Sibylle von Cleve als Prinzessin des Vereinigten Herzogtums Jülich-Cleve-Berg in der Residenz Düsseldorf geboren. Im Rahmen der Ausstellungsreihe Varietas. Neues aus den Museen steht das Porträt der jungen Braut mit Hochzeitschmuck im Mittelpunkt. Gezeigt werden Porträts der Kurfürstin, die in der Cranach-Werkstatt oder nach deren Vorlage entstanden sind. Dazu gehört jene Bildnisform, die in der Zeit der Regierungsübernahme durch Johann Friedrich den Großmütigen 1532 als Gegenstück zum Bildnis des neuen Kurfürsten entstand und in verschiedenen Varianten in Umlauf gebracht wurde. Das von Lucas Cranach d. J. in Weimar neu aufgenommene Porträt von 1551 fand ausschließlich im Medium der Graphik Verbreitung und liegt auch der Darstellung auf dem linken Flügel des um 1555 fertiggestellten Altars in der Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) zugrunde. Eine späte Nachfolge fand diese großformatige, im Kirchenraum stets präsente Darstellung der Sibylle im Kreise ihrer Familie, als in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Weimarer Residenzschloss der Porträtzyklus Weimarer Regentinnen im Vorzimmer des Appartements der Großherzogin Sophie entstand.

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