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Otto-Pankok-Museum


Neuer Weg 17
48455 Bad Bentheim
Tel.: 05922 41 51
Homepage

Öffnungszeiten:

Sa,So 14.00-17.00 Uhr
Mi 15.00-17.00 Uhr

Für Grafschaft, Volk und Vaterland

06.07.2014 - 31.01.2015

Nach umfassenden Vorbereitungen unter Einbindung der Grafschafter Bürger, Verantwortlichen im Landkreis Grafschaft Bentheim und den Vertretern des Otto Pankok Museums, eröffnet in Kürze Ausstellung zum Ersten Weltkrieg mit dem Titel Für Grafschaft, Volk und Vaterland.
In diesem Jahr jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Deutschlandweit finden dazu Ausstellungen, Vorträge und andere Veranstaltungen statt, die die Thematik aus unterschiedlichsten Blickwinkeln in den Fokus rücken. Die zentrale regionale Ausstellung zum Ersten Weltkrieg mit Bezug zur Grafschaft findet im Otto Pankok Museum statt.
Als im August 1914 die Mobilmachung erfolgte, zogen Millionen junger Menschen in einen Krieg, der das politische und ökonimische Weltsystem bis heute grundlegend umgestaltete. So brachte er unendliches Leid, Verwundung und Tod über die Welt - bis hinein in die Grafschaft. Die Ausstellung im Museum zeigt die wechselnden Befindlichkeiten der Grafschafter Bevölkerung mit Dokumenten und Exponaten, die von Grafschafter Familien und weiteren Leihgebern großzügig zur Verfügung gestellt wurden. Auch wird das Thema Kunst einen Teil der Ausstellung ausmachen: In Originalradierungen und Lithographien wird gezeigt, wie Künstlerfreunde Otto Pankoks, u.a. Max Liebermann, Käthe Kollwitz und Otto Dix sowie einige mehr, sich nach einer anfänglichen Kriegsbegeisterung ihrer künstlerischen Verantwortung in neuer Form Otto Pankok selbst erreichte der Stellungsbefehl im Dezember 1914. Bereits im Frühjahr 1915 wurde er an der Westfront im Norden Frankreichs verschüttet. Dass er überlebte, ist der Aufmerksamkeit seines "Putzers" Peter Grundmann zu verdanken, der den vermeintlich Toten rettete. Für Pankok wie auch viele weitere Künstler war der Kriegseinsatz ein Schlüsselerlebnis. Das Erkennen verantwortungsloser Politik mit tiefgehenden Konsequenzen für Leben, Wertvorstellungen und die Kunst lässt sie kompromisslos nur einen Weg einschlagen: Humanität! Und die ist nicht verhandelbar.

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