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Museum Zeughaus C5


Zeughaus C5
68159 Mannheim
Tel.: 0621 293 31 50
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Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Stephan von Stengel - Ein Schöngeist in diplomatischen Diensten

08.11.2008 - 25.05.2009
Die Ausstellung präsentiert erstmals eine Gesamtschau des druckgraphischen Schaffens Stephan von Stengels. Die Werke aus den Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen werden durch Graphiken aus dem Besitz des Sammlers Henner W. Harling komplettiert. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung auch Leihgaben aus der Albertina Wien, der Veste Coburg sowie von bedeutenden Münchener Privatsammlern. Den Kuratoren ist es gelungen, erstmalig sämtliche signierte Radierungen von Stephan von Stengel für eine Ausstellung zusammenzutragen. Den Radierungen werden zum Teil Zeichnungen gegenüber gestellt, wodurch der Betrachter augenfällig den Entstehungsprozess nachvollziehen kann. Zusätzlich geben mehrere Feder- und Pinselzeichnungen einen Einblick in die Alltagskultur zu Zeiten Stephan von Stengels. Stephan von Stengel (geboren 1750 in Mannheim, gestorben 1822 in Bamberg) entstammte einer alten Mannheimer Beamtenfamilie, die den Adelstitel einst für Verdienste um die Kurpfalz verliehen bekommen hatte. Mit 23 Jahren wurde er Geheimer Kabinettssekretär - der Beginn einer steilen Karriere. Stengel folgte Kurfürst Carl Theodor durch die Verlegung der Residenz nach München. Wie zahlreiche seiner Zeitgenossen widmete sich auch Stephan von Stengel in seinen Musestunden der Zeichnung und dem Medium der Druckgraphik. Er war mit zahlreichen Künstlern wie Ferdinand Kobell und Johann Georg von Dillis befreundet. Als Liebhaber, Mäzen und Kunstsammler bereiste er die Kurpfalz und Bayern. Besonders charakteristische und berühmte Orte zeichnete und radierte er dabei selbst in Kupfer. Wiederkehrende Motive sind zum Beispiel Ansichten um Heidelberg.

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