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Museum Würth


Reinhold-Würth-Str. 15
74653 Künzelsau
Tel.: 07940 15 2200
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Im Blick des Sammlers

15.01.2009 - 06.01.2010
Den vielfältigen Entwicklungen der Sammlung Würth ist »Im Blick des Sammlers«, die jüngste Ausstellung des Museum Würth, gewidmet. Die Auswahl zeigt Neuerwerbungen, die im Dialog zwischen dem Sammler Reinhold Würth und seinem Kunstbeirat in den vergangenen drei Jahren in die Sammlung kamen. Im spannungsreichen Bogen der Arbeiten spiegelt sich das Bestreben, durch Erwerbung von Hauptwerken arrivierter Klassiker – wie Max Ernst, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner oder auch Rufino Tamayo – Lücken in den Sammlungsbeständen zu schließen und zugleich einen lebendigen Austausch zwischen der Kunst der jüngsten Vergangenheit und jener der Gegenwart zu veranschaulichen und voranzutreiben. Es kommen daher zum einen Werke bedeutender Protagonisten des internationalen Kunstgeschehens zu ihrem Recht – unter anderem von Anselm Kiefer, Gerhard Richter, Alex Katz, Anthony Caro und Tony Cragg, deren Schaffen über einen langen Zeitraum unverändert intensiv geblieben ist und nach wie vor eine hohe Verbindlichkeit für die Gegenwart besitzt. Zum anderen sind aktuelle medienbezogene Ansätze berücksichtigt, etwa von Tony Oursler, der auf eine gänzliche Neuformulierung der Bildsprache in der Gegenwartskunst setzt. Des Weiteren werden Werke des temporär hybriden Künstlerduos Bill Woodrow und Richard Deacon präsentiert, das mit seinen nachgerade alchemistischen Skulptureninstallationen nicht nur die materiellen Aspekte des Kunstwerks ausreizt, sondern gleichzeitig mit der sprachlichen Ebene der Kunstbetrachtung spielt. Insgesamt kamen so rund 100 Werke für die Ausstellung zusammen: Von Malerei und Grafik über Skulptur bis hin zu Videoarbeiten – die Auswahl gestaltet sich außerordentlich abwechslungsreich und vielseitig. Der begleitende Katalog widmet sich mit rund 120 Werken noch umfassender den Neuerwerbungen. Sie alle sind Momentaufnahmen des sich stetig entwickelnden Sammlungsprozesses, der in der Ausstellung zunächst einzelne Positionen nebeneinanderstellt. Innerhalb der vorhandenen Sammlung, im Zusammenspiel mit dem Bestand aber werden sie ihren festen Platz einnehmen und das unverwechselbare Profil der Sammlung Würth weiter stärken.

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