Zu Ehren ihres 90. Geburtstags richtet die Stiftung für Konkrete Kunst und Design der ungarischen Künstlerin Vera Molnar eine umfangreiche Retrospektive aus. Seit 1947 lebt und arbeitet Molnar in Paris. Als eine große Pionierin der digitalen Kunst setzte sie bereits in den 1960er Jahren die ersten Großrechner als zentrales Hilfsmittel für ihre Kunst ein. Ihre Handzeichnungen zu elementaren Formen wie dem Quadrat übersetzt sie in Programmierungen, die den Zufall als zentrales Gestaltungsprinzip berücksichtigen. So entwickelt sie Serien, in denen die strenge Regelmäßigkeit durch zufällige Störungen variiert wird. In der Ausstellung wird der Bogen von ihren frühesten, erstmals ausgestellten Zeichnungen aus den 1940er Jahren bis zur ihren jüngsten Arbeiten gespannt. Seit 2010 ist Vera Molnar in der Stiftung für Konkrete Kunst und Design vertreten. “Vera Molnar. (Un)Ordnung. (Des)Ordre” ist eine Ausstellung der Stiftung für Konkrete Kunst und Design und ist in Zusammenarbeit mit Audi ArtExperience entstanden.
Parallel dazu wird die Architekturklasse von Frau Prof. Maria Auböck an der Akademie der Bildenden Künste München eine Lounge im Erdgeschoss gestalten, in der zukünftig Veranstaltungen und Vermittlungsprogramme stattfinden werden.
Begleitend zur Ausstellung ist ein neuer Film zu sehen, der im Februar 2014 in Paris gedreht wurde und Einblicke in die Arbeit von Vera Molnar gibt. Außerdem stehen Ihnen mit verschiedenen Podcasts Originalkommentare von Vera Molnar zu einzelnen ausgestellten Arbeiten zur Verfügung. Parallel zur Ausstellung erscheint ein gemeinsamer Katalog mit dem Haus Konstruktiv in Zürich.