16.03.2008 - 27.04.2008
In Zusammenarbeit mit der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt zeigt das Museum für Konkrete Kunst eine Ausstellung mit Schmuck- und Acrylglasobjekten des Silberschmieds Hans Berchtenbreiter.
Mit Hans Berchtenbreiter nimmt die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt erstmals einen Designer auf. Hans Berchtenbreiter wurde 1929 in Augsburg geboren, besuchte die Werkschule in Münster und studierte an der Akademie der bildenden Künste München. Nach langen Aufenthalten in der Schweiz, in Landshut und München kehrte er 1985 nach Augsburg zurück, wo er seitdem lebt und arbeitet.
Die Entwürfe des Augsburger Schmuck- und Objektdesigners, der mit Werken auch in der Neuen Sammlung München vertreten ist, überzeugen durch konsequente Gestaltung. Wie seine Entwürfe für liturgische Räume und Gegenstände, auf die in dieser Ausstellung ebenfalls verwiesen wird, ist auch sein Schmuckdesign von beeindruckender Sachlichkeit. Berchtenbreiter arbeitet mit elementaren Formen wie Linie, Kreis, Quadrat und Dreieck. Schmuck wird hier nicht nur als dekorative Zier für den Körper aufgefasst: Wie seine Acrylglas-Skulpturen sind auch die Schmuckstücke Hans Berchtenbreiters Formen, die für sich selbst stehen und wirken.
In dieser Ausstellung im MKK werden Objekte von Hans Berchtenbreiter Werken der Konkreten Kunst gegenübergestellt. Dadurch ergibt sich ein Dialog, in dem Formen aufeinander Bezug zu nehmen scheinen. Parallelen zwischen Konkreter Kunst und Design werden deutlich, aber auch signifikante Unterschiede zwischen diesen beiden Bereichen der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts.