Kunstwerke indianischer Künstler. Foto: LWL/Oblonczyk
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

LWL-Museum für Naturkunde - Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium

LWL-Museums für Naturkunde. Foto: LWL/Oblonczyk
LWL-Museums für Naturkunde. Foto: LWL/Oblonczyk
Kunstwerke indianischer Künstler. Foto: LWL/Oblonczyk
Kunstwerke indianischer Künstler. Foto: LWL/Oblonczyk

Sentruper Str. 285
48161 Münster
Tel.: 0251 591 05
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 9.00-18.00 Uhr

Leben in der Dunkelheit

22.05.2015 - 29.05.2016

Erleben Sie auf 1.200 Quadratmetern Meisterleistungen der Sinne und clevere Überlebensstrategien. Lernen Sie die Vielfalt und die Fähigkeiten von Lebewesen kennen, die sich an ein Leben ohne Licht angepasst haben.
Können Sie sich vorstellen im Dunkeln zu leben? Für uns ist ein Leben ohne Licht schwer denkbar, tatsächlich steckt aber sehr viel mehr Leben in der Dunkelheit als wir ahnen – und es ist vermutlich sogar einst dort entstanden.
Wichtigstes Thema der Ausstellung ist die Orientierung in und Anpassung an Dunkelheit und Lichtmangel. Die Ausstellung ist dank Brailleschrift, einem speziellem Audioguide und Tastmodellen für Menschen mit Sehbehinderung genauso geeignet wie für hörbehinderte Menschen, die an den Riech- und Mitmachstationen die Höhlen, den Boden, die Tiefsee und die Nacht erschließen können. Begleitend zur Ausstellung wird ein breites Spektrum an museumspädagogischen Programmen für Kinder und Jugendliche angeboten. Abgerundet wird das Angebot durch Führungen für Erwachsene oder Literarische Rundgänge durch die Ausstellung.
Nicht nur nachts bei Mondlicht werden viele Tiere aktiv und nutzen den Schutz der Dunkelheit zur Nahrungssuche. Auch in völliger Finsternis gibt es eine Vielzahl uns meist unbekannter Organismen. Erforschen Sie das Leben bei Nacht, in Höhlen, in der Tiefsee und im Boden unter unseren Füßen. Vom Einzeller bis zum gigantischen Riesenkalmar ist alles dabei. Wie ist das Leben und Überleben unter solchen Bedingungen überhaupt möglich? Erfahren Sie, wieso ein Nacktmull nackt ist, ein Höhlenkäfer keine Augen hat und ein Blobfisch so traurig aussieht.
Jeder kennt die unheimlichen Geräusche im Wald bei Nacht, die einem trotz ihrer Vertrautheit einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Doch woher kommt die Angst im Dunkeln? Die Dunkelheit hat den Menschen von jeher fasziniert, aber auch erschreckt, so dass die Ausstellung auch einen Blick auf Mythen und Monster wirft, die ihren Ursprung in der Dunkelheit fanden. Was haben der Mythos um Seeschlangen und Drachen gemein? Sind Vampire tatsächlich fliegende Blutsauger mit langen Zähnen? Ebenso werden die technischen und kulturellen Entwicklungen beleuchtet, die es der Menschheit erlaubt, die Nacht zum Tag zu machen. Erfahren Sie, wie es überhaupt möglich ist Wissen über das Leben in der Dunkelheit zu sammeln.
Bekommen Sie einen Eindruck davon, mit wie viel Aufwand und Abenteuerlust eine Expedition in die Tiefsee oder die Erforschung von Höhlen verbunden ist. Der Mensch selbst verlässt sich dabei stark auf seinen Sehsinn. Welche Probleme sich durch die Abhängigkeit vom Licht ergeben und mit welchen Fähigkeiten blinde Menschen die fehlenden visuellen Eindrücke ausgleichen, wird ebenfalls thematisiert. Die Inhalte der Ausstellung können sehend, tastend, riechend und hörend erlebt werden.

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