Eine nie gekannte Beschleunigung, Technisierung, Industrialisierung sowie Modernisierungen in allen Lebensbereichen halten die Bürger am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Atem. Der Krieg erschüttert die Gesellschaft und führt zu neuen Verhältnissen in der ersten deutschen Republik. Anhand von Originalkostümen, Accessoires, Objekten aus dem Alltagsleben sowie zahlreicher Bildern geht die Ausstellung der Frage nach, wie sich die gesellschaftlichen Umwälzungen und der vier Jahre währende Krieg auf die Verhältnisse der Geschlechter auswirkten, wie sich Frauen- und Männerbild in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts änderten. Wie sind die Menschen mit ihren Ängsten und Verlusterfahrungen, aber auch mit ihrer Suche nach neuen Lebensformen umgegangen?