Es ging Rätselhaftes vor in Mitteldeutschland: Auf einem mächtigen, umwehrten Höhenplateau wurden Rituale gepflegt, die uns heute seltsam und bizarr erscheinen. Schädel und Knochen Verstorbener wurden in den zwei Umgrenzungsgräben der Anlage niedergelegt und Tote unter dicken Schichten zerschlagener Keramik bestattet. Viele der Skelette zeigen Spuren massiver Manipulation: gewalttätige Opferexzesse oder exotischer Umgang mit den Ahnen?
Seit 2007 spürt ein interdisziplinäres Team von Forschern in einem von der VW-Stiftung geförderten Projekt mit modernsten Untersuchungsmethoden den Rätseln des jungsteinzeitlichen Kultplatzes von Salzmünde nach.