Foto: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Juraj Lipták
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Landesmuseum für Vorgeschichte

Foto: Andrea Hörentrup
Foto: Andrea Hörentrup
Foto: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Juraj Lipták
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Richard-Wagner-Str. 9
06114 Halle (Saale)
Tel.: 0345 52 47 30
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Sa,So 10.00-18.00 Uhr

Archäologie des Krieges - Die Schlacht von Lützen 1632

06.11.2015 - 22.05.2016

47 Tote in einem Massengrab – das sind die einzigen Opfer, die bisher von einer der verlustreichsten Schlachten des 30jährigen Krieges gefunden werden konnten. Sie gehören zu den 6 500 Opfern, unter ihnen der schwedische König Gustav II. Adolf, die 1632 in Lützen bei Leipzig ihr Leben ließen. Im Erdblock gehoben, im Labor präpariert und mit modernsten bioarchäologischen Methoden untersucht, steht das Grab im Zentrum einer großen internationalen Sonderausstellung.
Aber seit wann kennen wir überhaupt »Krieg«? Ausgehend von dem Lützener Befund wird mit archäologischen Methoden den Ursprüngen dieses Phänomens nachgespürt. Aggression und Gewalt gehören ohne Zweifel zu unserer Natur, von wirklichen kriegerischen Auseinandersetzungen kann allerdings erst ab der Jungsteinzeit, also der Sesshaftwerdung des Menschen, gesprochen werden. Im Laufe der Jahrtausende ändern sich Organisation, Taktik und Waffentechnologie, Leid und Schrecken bleiben für die Beteiligten jedoch immer gleich, wie am Beispiel Lützen zu sehen ist.

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