Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Werner Lieberknecht
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Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz

Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Jürgen Karpinski
Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Jürgen Karpinski
Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Werner Lieberknecht
Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Werner Lieberknecht

August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden
Tel.: 0351 26 13 201
Homepage

Öffnungszeiten:

01.05.-31.10.: Bergpalais:
Di-So 10.00-18.00 Uhr
Wasserpalais Mi-Mo 10.00-18.00 Uhr

Neue Dinge. Aktuelle Erwerbungen und junges Design

01.05.2010 - 31.10.2010
Die Ausstellung verteilt sich über sieben Räume des Bergpalais. Gezeigt werden rund 60 Neuankäufe der Jahre 2006 – 2010, darunter 20 Schmuckstücke des Dresdner Goldschmiedes Rainer Schumann. Vom Gesellen- und Meisterstück bis hin zu seinen letzten Arbeiten können die gesamte Goldschmiedebiografe dieser Dresdner Persönlichkeit abgebildet werden. Nur selten gelingt es, die Entwicklung eines zeitgenössischen Künstlers über die gesamte Zeit seines Schaffens so zu dokumentieren. Schumann hatte – aufgrund begrenzter Verfügbarkeit von Gold und Silber in der DDR – beispielsweise schon früh mit Materialien wie Acryl experimentiert und so einmalige Materialkombinationen geschaffen. Neben aktuellem Kunsthandwerk von Manfred Schmid, Ute Großmann oder dem Newcomer Stefan Strube zeigt „Neue Dinge“ auch Stücke etablierter Designer wie Richard Riemerschmid, Edward Hald. Glanzstück ist ein 11-teiliges Speisezimmer aus den Deutschen Werkstätten Hellerau, entworfen um 1910 von Adalbert Niemeyer. Außer dem Zimmer selbst sind auch Dokumente erhalten geblieben, die über die Herstellung der Möbel Auskunft geben. Junges, experimentelles Produktdesign findet sich in den letzten beiden Räumen im Bergpalais. Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden hatten sich im Rahmen von Semesterarbeiten mit dem Thema „Die Kanne im Haushalt“ auseinandergesetzt. Das Ergebnis: Experimentelles Produktdesign - überraschende, auch konträre Relaunches und völlig neue Ideen. Kritische Überlegungen zu Funktionalität und Form der Kanne, Klang- und Wurfstudien, die zu den neuen Entwürfen führten, werden in kurzen Filmen und Dokumentationen vorgestellt.

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