Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Michael Sondermann
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Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Michael Sondermann
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Michael Sondermann

Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
Tel.: 0228 91712 00
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Öffnungszeiten:

Di, Mi 10.00-21.00 Uhr
Do-So 10.00-19.00 Uhr
Bibliothek: Mo -Fr 11.00-17.00

Iran: Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste

13.04.2017 - 20.08.2017

Vom ewigen Schnee auf den Gipfeln von Alborz und Zagros bis in die Gluthitze der Wüste Lut: Der Iran ist ein Land der Kontraste, ein Land der Extreme. Doch Wüsten und Gebirge umschließen fruchtbare Täler und üppige Oasen, ökologische Nischen, die seit der Sesshaftwerdung von Menschen bewohnt wurden. Hier entstanden zunächst Dörfer, bald Städte, in denen Handwerk und Handel blühten, schließlich Staaten, deren Namen aus der Korrespondenz und Auseinandersetzung mit Babylonien und später den Griechen überliefert sind.
Hier wurzeln die iranischen Zivilisationen, deren Entwicklung im Aufstieg des achämenidischen Weltreichs gipfelte. Die Berge boten Schutz und Rohstoffe, wilde Tiere und mythische Wesen bevölkerten die Wildnis, bezeugt durch ihre Darstellungen: die Tierkampfszenen auf Steingefäßen aus den erst vor kurzem entdeckten Gräberfeldern von Jiroft im Südostiran, die phantasievolle Malerei auf den Keramikgefäßen aus Susa, die Kampfszenen auf dem Goldbecher von Hasanlu. Die Ausstellung lüftet den Schleier vor den lange Zeit verborgenen Schätzen der iranischen Kulturen der Frühzeit, vom 7. Jahrtausend v. Chr. bis zum Aufstieg der Achaemeniden im 1. Jahrtausend v. Chr., und sie öffnet Perspektiven auf eine in Europa wenig bekannte Bildwelt aus einem über Jahrzehnte verschlossenen Land. Die Schätze aus den Gräbern zweier elamischer Prinzessinnen und die spektakulären Funde aus den Gräberfeldern von Jiroft werden erstmals außerhalb des Iran gezeigt.

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