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KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Kulturhistorisches Museum


Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5 40 35 01
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Verfolgt – Verfemt – Entartet

27.01.2009 - 19.04.2009
Im Juli 1937 wurde in München die Ausstellung „Entartete Kunst“ eröffnet. Vorausgegangen waren bereits Jahre der Verfolgung jüdischer, sozialistischer und kommunistischer Künstler, was im Einzelnen Entlassung, Berufsverbot, Beschlagnahmung und Vernichtung der Kunstwerke, Vertreibung und im schlimmsten Fall Ermordung bedeuten konnte. Die als „entartet“ stigmatisierten Künstler waren ausgeschlossen von der Teilhabe am offiziellen künstlerischen Leben in Deutschland. Auch die Museumsleitung in Magdeburg wurde 1937 gezwungen, Werke u.a. von Heckel, Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff, Kokoschka oder Corinth und Kubin aus der Galerie und den Sammlungen zu entfernen. Die Ausstellung dokumentiert die verschiedenen Facetten der Unterdrückung: die teils tragischen Versuche, durch Anpassung weiteren Repressalien zu entgehen, die Flucht in den Untergrund, die Emigration, die Verzweiflung, die oft ein Ende im Selbstmord fand und die Zeugnisse von Verhaftung und Ermordung einzelner Künstler. Die Werke aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus Berlin sind eine beeindruckende Ergänzung und Erweiterung der Sonderausstellung zum Terror in Magdeburg zwischen 1933 und 1945. Die Ausstellung wird unterstützt vom DGB-Landesverband Sachsen-Anhalt und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

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