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Kulturhistorisches Museum


Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5 40 35 01
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Magdeburg lebt! - Kriegsende und Neubeginn 1945-1949

30.09.2011 - 09.04.2012
"Magdeburg lebt!" - Kriegsende und Neubeginn 1945-1949 nimmt im Anschluss an die Ausstellung "UNERWÜNSCHT - VERFOLGT - ERMORDET. Ausgrenzung und Terror während der nationalsozialistischen Diktatur in Magdeburg 1933 - 1945" (2008/2009) jene Übergangszeit am Ende des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Nachkriegsjahren in den Blick, als unter den Bedingungen zunächst wechselnder Besatzungsmächte, ab 1. Juli 1945 unter der sowjetischen Militärregierung, in Magdeburg handlungsfähige Eliten mit unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen aufeinander trafen, die sich auch in der lokalen Parteienlandschaft widerspiegelten. In enger Zusammenarbeit mit Historikern der Otto-von-Guericke-Universität, mit Archiven, Dokumentationszentren und Gedenkstätten werden die neuesten Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung zum Aufbau der Verwaltungen, zur Wiederherstellung der Infrastruktur, zur sozialen Situation oder zum wirtschaftlichen Wiederaufbau dargestellt und damit bestehende Lücken in der stadtgeschichtlichen Forschung geschlossen. Der Ausstellungstitel "Magdeburg lebt!" zitiert ein gleichnamiges Projekt aus dem Jahr 1947, das in dieser schwierigen Zeit im noch immer teilweise zerstörten Museum innerhalb von 8 Wochen mehr als 51 000 Besucher anzog und das - wie zeitgenössische Medien hervorhoben -, "die Probleme der Neugestaltung unserer Städte in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion" gerückt hat. Führungen, Vorträge, Gespräche mit Zeitzeugen, museumspädagogische Angebote insbesondere auch für Schüler der Grundstufe sowie das Begleitbuch in der Reihe "Magdeburger Museumsschriften" vermitteln und ergänzen die Ausstellung. Angeregt wurden außerdem eine filmische Dokumentation über die Beseitigung der Kriegsschäden und zur Neuorganisation des gesellschaftlichen Lebens in Kooperation mit dem Offenen Kanal Magdeburg.

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