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Historisches Museum der Pfalz Speyer


Domplatz 4
67324 Speyer
Tel.: 06232 13 25 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Die Salier - Macht im Wandel

10.04.2011 - 30.10.2011
Im Jahr 2011 steht Speyer ganz im Zeichen der salischen Kaiser. Unter der Herrschaft der Salier wurde der mächtige Dom erbaut, ein Meisterwerk der romanischen Architektur. Vor genau 950 Jahren wurde das damals größte Gotteshaus des Abendlandes geweiht. Der Kaiserdom symbolisiert zugleich den einzigartigen dynastischen Anspruch des gesamten salischen Königshauses. Vor 900 Jahren, im Jahr 1111, wurde Heinrich V., der letzte salische Herrscher, in Rom zum Kaiser gekrönt. Im gleichen Jahr verlieh er der Stadt Speyer bedeutende Privilegien, die den Beginn der Entwicklung zur freien Reichsstadt einleiteten. Mit diesen Jahrestagen verknüpft sich die Geschichte Speyers und der Salier in einzigartiger Weise mit der europäischen Geschichte. Das Historische Museum der Pfalz zeigt im "Salierjahr 2011" eine einzigartige Großausstellung, die die Zeit der späten Salier, die Epoche eines europaweiten Um- und Aufbruchs, in den Mittelpunkt stellt. Zahlreiche Exponate von Weltrang aus Museen in Deutschland und Europa werden erstmals in einer Ausstellung vereint. Wertvolle Handschriften, kostbare liturgische Geräte, Skulpturen und Bauplastik, aber auch Funde aus dem alltäglichen Leben geben Einblick in eine von dramatischen Umbrüchen geprägte Zeit. Aufwändige Inszenierungen, virtuelle Architekturrekonstruktionen und spannende Hörstationen bieten dem Besucher ein besonderes eindrucksvolles Ausstellungserlebnis. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht mit Heinrich V. der letzte Kaiser aus der salischen Dynastie, dessen Regentschaft, wie die seines Vaters, vom erbitterten Streit um die rechte Weltordnung zwischen Kaiser und Papst geprägt war. Tiefgreifende Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Religion nahmen an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert ihren Ausgangspunkt: Das Verhältnis der Macht zwischen Kaiser und Papst wurde neu definiert, geistliche und weltliche Fürsten übernahmen in neuem Maß Verantwortung für das Reich und in den Städten bildeten sich Gemeinden, die um ihre rechtliche und wirtschaftliche Freiheit kämpften.

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