04.09.2010 - 02.10.2010
Der Mann ist ein Poet und er ist ein Mann des Blues. Der Fotograf Wolfgang Krolow.
Der Publizist Rolf Hosfeld hat einmal über ihn gesagt:« Es ist, als ob Wolfgang Krolow auch am helllichten Tag mit einem Nachtsichtgerät ausgestattet hinter den Fassaden sofort Dimensionen entdecken kann, die das bloße Auge nicht wahrnimmt.« Die Journalistin Edith Siepmann hat über Wolfgang Krolow geschrieben:«Er spürt die Melancholie und Musikalität in den Augenblicken des Alltags. Wenn er raus geht zum Fotografieren, will er Bilder machen so wie Dylan singt: Geschichten von Gratwanderungen der Menschen erzählen, rau und sanft zugleich."
Wolfgang Krolows Wahlheimat ist der Kreuzberger Chamissokiez. Hier lebt er seit langem und hat viele seiner Bilder geschaffen. Einige davon wurden in den 80er Jahren zu "Kreuzberger Ikonen" (Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg) andere lassen aus heutiger Sicht glasklar Auswirkungen stadträumlicher Entwicklung und Veränderung der Anwohnerschaft sichtbar werden.
Vom 4. September an sind diese und viele andere Fotografien mit Bildern von Auf- und Umbrüchen im Europa der 90er Jahre 4 Wochen lang in einer einmaligen Zusammenstellung in der Galerie der Kreuzberger Marheinekehalle zu sehen.
Ausstellungsadresse: Marheineke Markthalle, Marheinekeplatz 15, 10961 (Kreuzberg)
Mo-Fr. 8-20:00 Uhr, Sa 8-18:00 Uhr
