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Tschechisches Zentrum


Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße
10117 Berlin
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Öffnungszeiten:

Mo-Do 15.00-20.00 Uhr

Rudolf Valenta. Rekonstruktion

23.10.2014 - 27.11.2014

Die Ausstellung ehrt den Künstler und gebürtigen Tschechen Rudolf Valenta, der in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag feiert. Sie krönt 40 Jahre Wirken von Valenta in Berlin und ist das Ergebnis einer über ein Jahr lang andauernden Diskussion zwischen dem Künstler und den Kuratoren František Zachoval und Alexandr Peroutka zu Fragen der aktuellen visuellen Sprache.
Das Ausstellungskonzept setzt sich aus den zwei Installationen Ohne Titel (1978) und TAT (1982-1985) sowie dem Video eines Interviews zu der verschwundenen ortsspezifischen Arbeit Rekonstruktion eines Raumes (1979) zusammen. Die vorgestellten Projekte wurden während Valentas langer künstlerischer Karriere als zeitlich begrenzte Interventionen im Raum realisiert. Es sind Beiträge zur Logik, zu den Gesetzen der Architektur und zu den Gesellschaftssystemen, die heute eine besondere Aufmerksamkeit verdienen.
Die Erforschung des kontinuierlichen Werkes Rudolf Valentas hinsichtlich seines Platzes auf der Karte der (zeitgenössischen) Kunst im heute schon vereinigten (damals geteilten) Europa, ist ein wichtiger Schritt für die tschechische Kunstszene und für tschechische Fachleute, um einen verantwortungsvollen Dialog mit der Welt, die sie umgibt, zu führen. Eine ernsthaftere Bewertung der Arbeiten tschechischer Emigranten und Exilanten ermöglicht eine Identifikation der tschechischen Position (nicht nur auf kulturellem Gebiet) in der Welt
Rudolf Valenta (1929) emigrierte 1970 zu Beginn der sogenannten Normalisierung, nach der Niederschlagung des Prager Frühlings, aus der Industriestadt Ostrava über London nach Berlin. An seinem neuen Zufluchtsort erhielt er ein DAAD-Stipendium und gliederte sich erfolgreich in die internationale Strömung der abstrakten und geometrischen Kunst ein. Seine Werke sind in den Sammlungen großer Museen vertreten: In der Neuen Nationalgalerie in Berlin, im Neuen Berliner Kunstverein, im KunstHaus Potsdam, in Galerie výtvarného umění in Ostrava. Bis heute lebt und arbeitet er in Berlin.

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