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Museum Morsbroich


Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
Tel.: 0214 855560
Homepage

Öffnungszeiten:

Do 11.00-21.00 Uhr
Di,Mi,Fr-So 11.00-17.00 Uhr
Das Schloss Morsbroich liegt, umgeben von einem weitläufigen Park, östlich des Leverkusener Zentrums. 1220 erstmals urkundlich erwähnt, war Morsbroich von 1619 bis 1803 Sitz des Deutschen Ritterordens. 1774 ließ Ignaz von Roll die Burg abbrechen und durch ein barockes Schlösschen ersetzen. 1857 übernahm die Familie des Viersener Seidenfabrikanten Friedrich von Diergardt das Haus und ließ es 1885 um zwei Flügel erweitern. 1974 erwarb die Stadt Leverkusen das Schloss Morsbroich, das nun das Museum beherbergt.
Das Museum Morsbroich wurde 1951 als eines der ersten Museen nach dem Zweiten Weltkrieg im Rheinland gegründet und widmet sich vorwiegend der zeitgenössischen Kunst. Bedeutende Künstler wie Luciano Fontana, Yves Klein, u. a. hatten hier ihren ersten Auftritt im Deutschland der Nachkriegszeit. Unter den Museumsdirektoren Curt Schweicher, Udo Kultermann, Rolf Wedewer und Susanne Anna entstand - parallel zu einer intensiven Ausstellungstätigkeit - eine reiche Sammlung, die von Oskar Schlemmer, Alexej Jawlensky und Alexander Calder über Werke von Ad Reinhardt, Louise Nevelson, Sam Francis, Joseph Beuys, bis hin zu Werken von Georg Baselitz, Sigmar Polke, Blinky Palermo und Gerhard Richter reicht.
Außer Werken der analytischen Malerei, des Nouveau Realisme, der Op-Art und der kinetischen Kunst bilden vor allem Vertreter der Monochromie wie Yves Klein, Piero Manzoni oder Francesco Lo Savio, daneben auch die Mitglieder der Zero-Gruppe sowie die Kunst des Informel Schwerpunkte der Sammlung. Minimalistische Reduktion und abstrakte Tendenzen prägen die Sammlung der Plastiken im Park des Schlosses. Bemerkenswert ist außerdem die rund 4 000 Blatt umfassende grafische Sammlung mit Aquarellen, Handzeichnungen und Druckgrafiken zeitgenössischer Künstler.

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