Museum für Angewandte Kunst (MAK), Foto: Anja Jahn
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Museum für Angewandte Kunst (MAK)

Museum für Angewandte Kunst (MAK), Foto: Anja Jahn
Museum für Angewandte Kunst (MAK), Foto: Anja Jahn
Museum für Angewandte Kunst (MAK), Foto: Anja Jahn
Museum für Angewandte Kunst (MAK), Foto: Anja Jahn

Schaumainkai 17
60594 Frankfurt/Main
Tel.: 069 212 340 37
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 10.00-20.00 Uhr

Weniger, aber besser - Design in Frankfurt 1925 bis 1985: Das Frankfurter Zimmer

27.04.2013 - 22.02.2015

Frankfurt kann auf eine profilierte Gestaltungstradition zurückblicken, die stets das Nützliche und eine eher strenge Ästhetik in den Mittelpunkt stellte. Zeitlich setzt die Ausstellungsreihe "Weniger, aber besser" mit dem Projekt des „Neuen Frankfurt“ der 1920er Jahre ein, das nicht nur im Bereich Architektur, sondern auch im Produktdesign und in der Typografie wegweisend war. In Frankfurt wurden in dieser Zeit zahlreiche Gegenstände für den modernen Haushalt entworfen. Die Adlerwerke waren einer der größten Automobilhersteller, die Bauer’sche Gießerei veröffentlichte mit der „Futura“ die wichtigste Reformschrift der Zeit, und das Team um Hans Leistikow gestaltete das gesamte öffentliche Grafikdesign. Die Zeitschrift „Das Neue Frankfurt“ wurde zu einem der wichtigsten Diskursorte für die neue Gestaltung.
1955 war es dann das Frankfurter Unternehmen Braun, das bei Elektrogeräten und Radios völlig neue Wege ging und eine Designhaltung entwickelte, die sich durch visuelle Langlebigkeit und einfache Benutzerführung auszeichnete. Braun-Chefdesigner Dieter Rams prägte dabei den Satz, der auch zum Motto der Ausstellungsreihe wurde: „Weniger, aber besser“. Aber auch das Grafikdesign der Nachkriegszeit präsentierte sich auf höchstem Niveau, wie etwa in den Jazzplakaten von Günter Kieser oder den Theaterplakaten und Erscheinungsbildern von Gunter Rambow.
Die Ausstellung bleibt während der gesamten Laufzeit im Wandel, beleuchtet aus der Fülle an Beispielen immer wieder neue Aspekte und stellt im halbjährlichen Wechsel unterschiedliche Protagonisten des „Frankfurt Design Spirit“ vor. Auf die Übersichtsausstellung "Das Frankfurter Zimmer" folgt im Herbst 2013 der Schwerpunkt "Ferdinand Kramer".

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