Jüdisches Museum Frankfurt Visualisierung, Foto: Staab Architekten
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Jüdisches Museum Frankfurt am Main

Jüdisches Museum Frankfurt Visualisierung, Foto: Staab Architekten
Jüdisches Museum Frankfurt Visualisierung, Foto: Staab Architekten
Jüdisches Museum Frankfurt Visualisierung, Foto: Staab Architekten
Jüdisches Museum Frankfurt Visualisierung, Foto: Staab Architekten

Bertha-Pappenheim-Platz 1
60311 Frankfurt/Main
Tel.: 069 212 35000
Homepage

Öffnungszeiten:

wegen Umbau geschlossen

Access to Israel (Israelische Gegenwartskunst)

15.05.2008 - 16.11.2008
Das Jüdische Museum eröffnet mit ACCESS TO ISRAEL im Mai 2008 eine Plattform für neue Zugänge zu Israel, jenseits des tagespolitischen Diskurses. Die israelische Gegenwartskunst bezieht sich ästhetisch auf die Sprachen der Kunst, die international verbreitet sind und sich wechselseitig beeinflussen und voneinander absetzen. Aber ihre Themen und Intentionen sind spezifisch, denn Widersprüche aller Art bestimmen das Land: Israel ist nicht nur angesichts des seinen Höhepunkt erreichenden nationalen Konfliktes zerrissen und zerstritten, sondern auch angesichts sozialer und religiöser Probleme. Neben den alten Themen der nationalen Identität und des Bruchs mit nationalen Mythen geht es heute um Fragen der kulturellen Orientierung der unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen, der Gebietsaufteilung, des religiösen Fundamentalismus sowie der Integration von Einwanderern und Gastarbeitern. Um dieser Komplexität annähernd gerecht zu werden, werden zwei nacheinander folgende Ausstellungen gezeigt, ACCESS TO ISRAEL I & II, mit unterschiedlichen thematischen und formalen Schwerpunkten. Die Ausstellungen entstehen in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern; aktuelle Interviewaufzeichnungen erscheinen gemeinsam mit den Begleitpublikationen. Es werden unter anderem Werke folgender Künstler gezeigt: Nir Alon (geb. 1964 in Israel, lebt in Hamburg) – Keren Amiran (geb. 1975 in Israel, lebt in London) – Guy Ben-Ner (geb. 1969 in Israel, lebt in Berlin und Tel Aviv) – Barry Frydlender (geb. 1954 in Israel, lebt in Tel Aviv) – Nir Hod (geb. 1970 in Israel, lebt in New York) – Miki Kratsman (geb. 1959 in Argentinien, lebt in Tel Aviv) – Anat Manor (geb. 1961 in Israel, lebt in Berlin und Tel Aviv) – Adi Nes (geb. 1966 in Israel, lebt in Tel Aviv) – Gilad Ophir (geb. 1957 in Israel, lebt in Ramat Hasharon) – Yehudit Sasportas (geb. 1969 in Israel, lebt in Berlin) – Gil Shachar (geb. 1965 in Israel, lebt in Duisburg) – Tal Shochat (geb. 1974 in Israel, lebt in Tel Aviv) – Jan Tichy (geb. 1974 in Prag, lebt in Tel Aviv und Chicago). Ergänzt werden die Ausstellungen mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, das mit unseren Kooperationspartnern, dem Frankfurter Kunstverein, der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule - und dem Filmmuseum zusammengestellt wird. Geplant sind Podiumsdiskussionen mit Politikwissenschaftlern, Journalisten und Philosophen, sowie Künstlergespräche, eine Filmreihe zum israelischen Spielfilm sowie eine Vortragsreihe zur israelischen zeitgenössischen Literatur.

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