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Ikonen-Museum der Stadt Frankfurt - Stiftung Dr. Schmidt-Voigt


Brückenstr. 3-7
60594 Frankfurt/Main
Tel.: 069 212 362 62
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr
Mi bis 20.00 Uhr

Hessische Prinzessinnen am russischen Hof

20.12.2017 - 25.02.2018

Der russische Zar Peter I. verfolgte das Ziel, Russland nach Westen zu öffnen und als euröpäische Macht zu etablieren. Einen Schlüssel dazu sah er in der Einführung europäischer Sitten am Zarenhof. Er war der erste, der seinen Sohn und Thronfolger mit einer deutschen Prinzessin verheiratete, und seine Nachfolger sind diesem Beispiel später gefolgt, so dass Russland sechs Kaiserinnen deutscher Herkunft hatte.
Vier Prinzessinnen von Hessen - Großfürstin Natalia Alexejewna, Kaiserin Marija Alexandrowna, Großfürstin Jelisaweta Fjodorowna und Kaiserin Alexandra Fjodorowna - wurden so Teil der russischen Geschichte.
Alle Prinzessinnen stammten aus den protestantischen deutschen Dynastien. Denn nur die Protestantinnen waren bereit, die Konfession zu wechseln und russisch-orthodox zu werden - ohne Konversion war eine russische Heirat nicht möglich. Kaiserin Alexandra Fjodorowna und Großfürstin Jelisaweta Fjodorowna wurden von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen.
Sie waren nicht nur geliebte Ehefrauen, sondern auch Mistreiterinnen, Freundinnen und Eidgenossinnen ihrer Ehemänner. Dennoch ist bis heute über das Leben der deutschen Prinzessinnen in Russland wenig bekannt.

Anhand vielfältiger Exponate - von Fächer, Menükarte und Schmuck über Kleidung, der kleinen Ikone für das private Gebet, bis hin zum offiziellen Porträt - beleuchtet die Ausstellung das Leben der Prinzessinnen im zaristischen Russland.

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