Haus der Kunst München, Foto: Maximilian Geuter
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Haus der Kunst München

Haus der Kunst München, Foto: Jens Weber, München
Haus der Kunst München, Foto: Jens Weber, München
Haus der Kunst München, Foto: Maximilian Geuter
Haus der Kunst München, Foto: Maximilian Geuter

Prinzregentenstr. 1
80538 München
Tel.: 089 21127 115
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-So 10.00-20.00 Uhr
Do 10.00-22.00 Uhr

Kiki Smith: Procession

02.02.2018 - 03.06.2018

Seit über drei Jahrzehnten befasst sich die 1954 in Nürnberg geborene US-amerikanische Künstlerin Kiki Smith in ihrem facettenreichen Œuvre mit den politischen und sozialen, aber auch den philosophischen und geistigen Aspekten der menschlichen Natur. Furchtlos erkundet sie den Körper und setzt sich zugleich auf komplexe Weise mit der "conditio humana" auseinander. Ihre Werke verhandeln Fragen von Alter und Tod, Verwundung und Heilung, Wiederbelebung, Fragmentierung, Geburt, Sexualität, Gender und Erinnerung. Neben Skulpturen produziert Smith vor allem Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, aber auch Künstlerbücher, Fotografien, Videos sowie in jüngster Zeit auch Bildteppiche. Dabei greift sie ebenso auf traditionelle wie moderne handwerkliche Verfahren zurück. Bemerkenswert ist die Vielfalt der von ihr verwendeten Materialien, darunter unter anderem Bronze, Gips, Glas, Porzellan, Papier, Aluminium, Latex, Federn und Bienenwachs.
Die Ausstellung bietet einen Überblick über Smiths künstlerisches Schaffen der letzten drei Jahrzehnte. So ist das Frühwerk unter dem Eindruck der schlagartigen politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen in den 1980er-Jahren entstanden, die von den Folgen der AIDS-Epidemie, von leidenschaftlich geführten Diskursen über Sexualität und Gender sowie von feministischen Aktivitäten geprägt waren. Seit den frühen 1990er-Jahren befasst sich Smith dagegen zunehmend mit alternativen historischen Narrativen und setzt sich mit Mythen, Legenden und Sagen, Glaubensfragen sowie den Traditionen nicht-abendländischer Kulturen auseinander.
"Procession" präsentiert die ganze Vielfalt ihres Œuvres und zeichnet dessen Entwicklung bis in die jüngste Zeit nach. Die Ausstellung wird von Petra Giloy-Hirtz kuratiert und vom Haus der Kunst organisiert.

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