Das Museum befindet sich im Geburtshaus von Georg Friedrich Händel, der bis 1702 hier lebte. Das Gebäude kam 1937 in den Besitz der Stadt Halle.
1948 konnte das Memorialmuseum für Händel und Musikmuseum der Stadt Halle mit einer Ausstellung und regelmäßigem Konzert- und Veranstaltungsbetrieb eröffnet werden. Das Museum erfuhr 1985 eine Erweiterung um drei.
In 10 Räumen informieren Schautafeln, zeitgenössische Grafiken, Gemälde, Briefe, Erstdrucke u.a. über Händels Leben und Werk.
Im 2. Obergeschoß bietet eine ähnlich aufgebaute Exposition zur mehr als 1000-jährigen Musikgeschichte der Stadt Halle (ebenfalls anhand von historischen Sachzeugen) Informationen u.a. über die Komponisten Samuel Scheidt, Wilhelm Friedemann Bach, Johann Friedrich Reichardt, Robert Franz und Karl Loewe.
Studienräume im Ausstellungsbereich halten für die Besucher Tonaufnahmen, Bücher und andere Materialien zu vertiefender Beschäftigung bereit.
Die Sammlungen des Händel-Hauses umfassen Gemälde und Grafiken zu Händels Biografie und zu seinen Zeitgenossen sowie Darstellungen von Städten und Gebäuden. Viele Hundert Briefe, Dokumente, Noten-Autographe, wertvolle Erstdrucke und andere Sachzeugen zur Händelpflege und zur regionalen Musikgeschichte wurden gesammelt. Darunter befinden sich Komponistennachlässe und ein bedeutender Teil des Nachlasses des verdienstvollen deutschen Händelforschers Friedrich Chrysander. Tonträger- und Fotoarchiv dienen ebenfalls der wissenschaftlichen Arbeit des Hauses.
Den Sammlungsschwerpunkt bilden die mehr als 600 historischen Musikinstrumente mit Spezialisierung auf besaitete Tasteninstrumente. Ein Teil des von der hauseigenen Restaurierungswerkstatt betreuten Instrumentariums erklingt auch in den Konzertreihen des Museums.
