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Galerie B des Frankfurter Kunstvereins


Lindenstraße 4
15230 Frankfurt/Oder
Tel.: 03 35 2 33 67
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 14.00-18.00 Uhr

Marie Goslich

18.11.2010 - 16.12.2010
Marie Goslich, die 1859 in Frankfurt(Oder) als jüngste von vier Töchtern eines Appelationsgerichtsrates geboren wurde, verfügte für die damaligen Zeitverhältnisse über einen ungewöhnlichen Lebenslauf, weil journalistische und fotografische Tätigkeiten als männliche Domäne galten. Frauen, insbesondere jene wie Marie Goslich, die aus gehobenen Schichten stammten, übten keinen Beruf aus, sondern kümmerten sich statt dessen um Haushalt und Familie. Marie Goslich wuchs in einem sozial eingestellten Elternhaus auf. Dort wurde sie schon frühzeitig aufmerksam gemacht auf gesellschaftliche Missstände, die sie später als junge Frau immer wieder fotografisch dokumentieren sollte. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern lebte sie zusammen mit einer Schwester bei ihrem Vormund, dem Frankfurter Justizrat Rudolf Tirpitz. Ihre Ausbildung umfasste u.a. Fremdsprachen und Musik, die sie befähigte als Privatlehrerin und Erzieherin in Berlin zu wirken. Zwischen 1891 bis 1898 arbeitete sie im Sekretariat der Redaktion des Verlages Preußischer Jahrbücher. Seitdem war sie journalistisch und schriftstellerisch tätig. Weiterhin schrieb sie für verschiedene Berliner Tageszeitungen, unter anderem auch für die angesehene Vossische Zeitung.

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