Frankfurter Kunstverein, Foto: Norbert Miguletz
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Frankfurter Kunstverein

Frankfurter Kunstverein, Foto: Norbert Miguletz
Frankfurter Kunstverein, Foto: Norbert Miguletz
Frankfurter Kunstverein, Foto: Norbert Miguletz
Frankfurter Kunstverein, Foto: Norbert Miguletz

Markt 44
60311 Frankfurt/Main
Tel.: 069 219 3140
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Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-19.00 Uhr
Do bis 21.00 Uhr

Das Wesen im Ding

05.02.2010 - 25.04.2010
Die Repräsentation oder Imitation der für wirklich gehaltenen Welt ist heute kaum noch ohne ein Nachdenken über deren konstruierten Charakter möglich. Gleichzeitig gibt es aber auch ein unmittelbares Interesse an der Dinghaftigkeit des uns Umgebenden. In der Kunst zeigt es sich als visuelle Mimesis, wenn Ausschnitte der realen Welt dargestellt werden, um deren Wesen in spezifischen Konstellationen und Dingen manifestieren zu können.Die Arbeiten und Projekte von Nina Canell, Florian Haas, Till Krause, Bettina Lauck, Yoon Jean Lee, Egill Sæbjörnsson und Andreas Wegner präsentieren verschiedene Methoden der Suche nach dem „Wesen im Ding“. Sie zeigen malerische, fotografische oder gefilmte Abbilder profaner Gegenstände wie etwa Flaschen, Gläser, Kugeln, Steine, Pilze, Blumen, Werkzeuge, Spielwaren oder Alltagsprodukte. Mit unterschiedlichen Beobachtungs- und Darstellungsmethoden stellen sie Versuche an, von der Gestalt eines Gegenstands auf dessen Wesen zu schließen. Dabei bringen sie aber auch grundsätzlich Neues hervor: Scheinbar vorgefundene oder künstlich erschaffene Dinge entfalten durch serielle fotografische Analyse, durch bühnenartige Inszenierung oder durch situative Konstellation ganz unerwartete Wesenszüge. Die in der Ausstellung versammelten Arbeiten befragen exemplarisch die Beschaffenheit von „realer Welt“ und das Verhältnis des Betrachters zu ihr. Ergänzend zu den sieben künstlerischen Positionen werden einige Exponate aus der Sammlung des Museum der Dinge / Werkbundarchiv (Berlin) gezeigt. Mithilfe künstlerischer Strategien wie serieller Verfahren, Fragmentierung, Skalierung oder Auflösung entstehen dabei Abbildungen der Natur- und Dingwelt, die oftmals ihren Wirklichkeitsbezug oder ihren eigenen Status in Frage stellen.

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