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Donauschwäbisches Zentralmuseum


Schillerstrasse 1
89077 Ulm
Tel.: 0731 962 540
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

Flucht vor der Reformation

07.07.2017 - 07.01.2018

Bis sich die neue Glaubenslehre endgültig etablierte, tobten heftige Auseinandersetzungen zwischen den Vertretern unterschiedlicher theologischer Richtungen. Anpassung, Märtyrertod oder Emigration – vor dieser Wahl standen Gläubige, deren Vorstellungen nicht mit der jeweils anerkannten Lehre konform gingen. Einzelne Gruppierungen entschlossen sich zum Auswandern, bestimmte Regionen entwickelten sich zu attraktiven Fluchtpunkten. Für beides spielte Südwestdeutschland eine herausragende Rolle.
Caspar Schwenckfeld von Ossig, streitbarer Laientheologe aus Schlesien, floh nach dem endgültigen Bruch mit den Wittenbergern in den deutschen Südwesten und wirkte auch in Ulm. Der Täufer Michael Sattler wurde 1527 in Rottenburg am Neckar wegen Ketzerei angeklagt. Auch noch Jahrhunderte nach Reformationsbeginn widersetzten sich württembergische Pietisten der vermeintlichen Bevormundung durch Staat und Kirche.
Die Ausstellung wurde konzipiert vom Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart und steht unter der Schirmherrschaft des Ministers für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl.

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