DAM - Deutsches Architekturmuseum, Foto: Norbert Miguletz
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

DAM - Deutsches Architekturmuseum

DAM - Deutsches Architekturmuseum, Foto: Uwe Dettmar
DAM - Deutsches Architekturmuseum, Foto: Uwe Dettmar
DAM - Deutsches Architekturmuseum, Foto: Norbert Miguletz
DAM - Deutsches Architekturmuseum, Foto: Norbert Miguletz

Schaumainkai 43
60596 Frankfurt/Main
Tel.: 069 21238844
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-Sa 11-18 Uhr
So 11-19 Uhr
Mi 11-20 Uhr

Gaudi Unseen. Die Vollendung der Sagrada Familia

15.09.2007 - 02.12.2007
Antoni Gaudí war einer der kreativsten Entwerfer seiner Zeit. Aus seiner Verehrung für den Formenreichtum der natürlichen Welt speiste sich die bis heute viel bewunderte Mannigfaltigkeit in der Gestalt seiner Bauwerke. So gilt denn auch der Blick der meisten Publikationen zu seinen Bauten eben dieser verschwenderischen Fülle, die Gaudí in über 48 Berufsjahren als Architekt entwickelt hat. Anders ausgedrückt: Das Entwurfsergebnis von Gaudís Arbeit ist wohl bekannt und wird zu Recht gerühmt. Wie aber verhält es sich mit dem Entwurfsprozess? Als Gaudí 1926 an den Folgen eines Unfalls mit einer Straßenbahn verstarb, hinterließ er keine schriftlichen Aufzeichnungen, die die Entwicklung seiner Entwürfe beschreiben. Wie aber hat Gaudí die komplizierten Oberflächen seines Entwurfs der Sagrada Familia den Handwerkern und Steinmetzen vor Ort auf der Baustelle beschrieben? Allein schon durch die Dimensionen des Projektes wird diese Problematik augenfällig. Allein die von ihm gefertigten Gipsmodelle und einige fertiggestellte Teile der Sagrada Familia sind uns geblieben, um Gaudís architektonisches Denken zu rekonstruieren. Die Analyse dieser Hinterlassenschaften hat gezeigt, das Gaudí in der Spätphase seines Werks einen einzigartigen Entwurfsweg beschritten hat. Er verwendete ausgeklügelte Geometrien als Instrument zur Beschreibung der Bauteile. Damit etablierte er einen Kodex, der den Schlüssel zu dem Formenreichtum in sich birgt - und damit auch die gegenwärtige Arbeit an der Vollendung der Kathedrale bestimmt.

KULTURpur empfehlen