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Camera Obscura - Museum zur Vorgeschichte des Films


Am Schloß Broich 42
45479 Mülheim an der Ruhr
Tel.: 02 08 3 02 26 05
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-So 10.00-17.00 Uhr

Time in a Can

07.09.2014 - 21.12.2014

Leere 33 cl-Getränkedosen im schmalen Format, in das ein 0,22 Millimeter großes Loch gestanzt wurde, dienten hierbei als Camera Obscura und hatten gleichzeitig die Funktion eines Fotoapparates.
Bei „TIME IN A CAN“ handelt es sich um ein internationales Photo-Projekt, das auf der Grundlage der Solargraphie basiert, einer extremen Langzeitbelichtung. Dabei haben Bilder Belichtungszeiten von Tagen, Wochen und Monaten Bei diesem Projekt betrug die Zeitspanne von der Sommer- bis zur Wintersonnenwende 2011, also vom höchsten bis zum niedrigsten Stand der Sonne. In den Aufnahmen finden sich kleine und große Geschichten wieder, sonnige Tage, Regen und Schnee – ein halbes Jahr in einem einzigen Bild festgehalten, für das menschliche Auge in dieser Form praktisch nicht sichtbar.
Bei Als 1826 Joseph Nicéphore Niépce die weltweit erste fotografische Abbildung der Welt schuf, dauerte die Belichtungszeit noch 6 Stunden. Die ausgestellten Fotografien sind in der heutigen Zeit mit seinen sofort abrufbaren Digitalbildern sehr ungewöhnlich, betont Dr. Tobias Kaufhold, Direktor des Museums zur Vorgeschichte des Films in der Camera Obscura: „Diese Ausstellung ist ein Glücksfall für Mülheim und passt hervorragend in die Camera Obscura“. Die Bilder schlagen eine passende Brücke zu den historischen Fotografien in der angrenzenden Sammlung des Museums.
Unterstützt wurde das Projekt vom europäischen Verband der Getränkedosenhersteller BCME (Beverage Can Makers Europe). Der Anspruch, Zeit in einer Dose festhalten, passt nach Ansicht von Welf Jung, Sprecher von BCME, ebenso gut zur schier unendlichen Recyclebarkeit des Materials, das mit seiner Haltbarkeit auch ohne Probleme die 6 Monate Belichtungszeit überdauert.

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