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Brüder Grimm-Archiv und Bibliothek


Brüder-Grimm-Platz 4
34117 Kassel
Tel.: 0561 103235
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 10.00-12.00 Uhr
Mo-Fr auch 14.00-16.00 Uhr
Archiv- und Bibliotheksbenutzung


Die Sammlungen des Brüder Grimm-Museums Kassel und der Brüder Grimm-Gesellschaft e.V. mit derzeit etwa 50.000 Einheiten suchen alle Aspekte des Lebens, des Werkes und der weltweiten Wirkung der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm zu erfassen und zu dokumentieren.



Gegliedert sind die verschiedenen Sammlungen in die Bereiche Autographen und Manuskripte, Erstausgaben und illustrierte Bücher, Handzeichnungen und Graphiken, Gemälde und Plastiken, Trivialzeugnisse, Audio, Video, CD-ROM.



Das Museum verfügt über zahlreiche originale Briefe, Manuskripte, Handexemplare ihrer Veröffentlichungen sowie über zahlreiche weitere Dokumente ihres Lebens und ihrer Zeit. Von internationaler Bedeutung ist insbesondere die Sammlung der verschiedenen Ausgaben und Illustrationen der Kinder- und Hausmärchen", die in über 160 Sprachen und Kulturdialekten aller Erdteile dokumentiert werden kann.



Herausragende Sammlung gibt es auch zur germanischen Sprach- und Literaturwissenschaft, zur romanischen, slawischen und keltischen Philologie. Schließlich dokumentiert das Museum auch das politische Engagement der berühmten Kasseler Märchensammler und Sprachforscher im Kontext der politischen Einigung Deutschlands im 19. Jahrhunderts. Erschließbar sind die Sammlungen über einen alphabetischen sowie einen Sachkatalog. Darüber hinaus existiert ein sehr umfangreiches Bildarchiv. Die Sammlungen werden derzeit sukzessive auch elektronisch erfaßt; sie werden voraussichtlich im Sommer 1999 im Internet auf der Homepage der Universitätsbibliothek Marburg mit einer grimmspezifischen Recherchefunktion verfügbar sein.



Die Benutzung der Bestände des Brüder Grimm-Museums Kassel und der Brüder Grimm-Gesellschaft e.V. ist derzeit nicht mit Kosten verbunden. Da jedoch nur eine begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen zur Verfügung steht, bitten wir um rechtzeitige telephonische oder schriftliche Anmeldung. Da aus Platzgründen Teilbestände der Sammlungen (Autographen, Graphische Sammlung, Video, Audio, Trivialzeugnisse u.a.) ausgelagert werden mußten, empfiehlt sich bei älteren Beständen eine vorherige schriftliche Anfrage und Bestellung.



Die Murhardsche Bibliothek


1874 wurde die Bibliothek als Stiftung der Kasseler Gelehrtenbrüder Karl und Friedrich Murhard der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vor allem die Rechts- und Staatswissenschaften wurden gepflegt, und 1957/58 wurde sie mit der Landesbibliothek vereinigt, die 1580 als fürstliche Bibliothek gegründet worden war. Sie verbrannte im Museum Fridericianum 1941 bis auf die Handschriften nahezu völlig, wurde aber systematisch wieder aufgebaut.



Im Tresorraum der Handschriftenabteilung sind viele wertvolle Schriften in Vitrinen ausgestellt. Das berühmte Hildebrandlied, ältestes Zeugnis der deutschen Dichtkunst aus dem Jahr 830, ist das Kernstück der Sammlung. Medizinische, musikalische und astronomische Manuskripte werden gezeigt.

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