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Pjotr Iljitsch Tschaikowski

*25.04.1840 in Wotkinsk †25.10.1893 in St. Petersburg
russischer Komponist

Werke mit Aufführungsterminen

Dornröschen (Спящая Красавица) (Ballett)
Eugen Onegin (Jewgeni Onegin) (Oper) 1879
Pique Dame (Pikowaja dama) (Oper) 1890
Schwanensee (Lebedinoje osero) (Ballett)

weitere Werke:

Der Leibwächter (Oper) 1874
Der Nussknacker (Ballett)
Der Schmied Wakula (Oper) 1876
Der Wojewode (Oper) 1869
Die Jungfrau von Orléans (Oper) 1881
Die Pantöffelchen (Oper) 1887
Die Zauberin (Oper) 1887
Jolanthe (Oper) 1892
Mazeppa (Oper) 1884

Konzerte ohne aktuelle Aufführungstermine

12 mittelschwere Stücke, op. 40, Klavierwerk
12 Romanzen, op. 60, Lied, Vokalmusik
16 Kinderlieder, op. 54, Lied, Vokalmusik
18 Stücke, op. 72, Klavierwerk
2 Stücke, op. 1, Klavierwerk
2 Stücke: Capriccioso, op. 10 Nr. 1, Klavierwerk
2 Stücke: Humoresque, op. 10 Nr. 2, Klavierwerk
3 Stücke, op. 9, Klavierwerk
3 Stücke für Violine und Klavier, op. 42, Duo, Kammermusik
50 russische Volkslieder, 1869, Lied, Vokalmusik
6 Duette, op. 46, Duett, Vokalmusik
6 Lieder auf französischen Text, op. 65, Lied, Vokalmusik
6 Romanzen, op. 6, Lied, Vokalmusik
6 Romanzen auf deutschen Text, op. 73, Lied, Vokalmusik
6 Stücke, op. 19, Klavierwerk
6 Stücke über ein Thema, op. 21, Klavierwerk
7 Romanzen, op. 47, Lied, Vokalmusik
Abend, 1881, Chorwerk, Vokalmusik
Adagio für Bläseroktett, 1864, Adagio
Adagio für Bläserquartett, 1864, Adagio
Adagio molto für Streichquartett und Harfe, 1864, Adagio
Allegretto für Klaviersextett, 1864, Allegretto
Allegretto für Streichquartett, 1864, Allegretto
Allegretto für Streichtrio, 1864, Allegretto
Allegro c-Moll, 1864, Allegro
Allegro ma non tanto, 1864, Allegro
Allegro vivace für Streichquartett, 1864, Allegro
Allegro vivo, 1864, Allegro
An die Freude, 1865, Kantate, Vokalmusik
Andante cantabile für Violoncello und Streichorchester op. 11
Andante ma non troppo, Andante
Andante ma non troppo für Streichquartett, 1864, Andante
Andante molto für Streichquartett, 1864, Andante
Andante und Finale, op. 79, Andante
Auf den kommenden Schlaf, 1864, Chorwerk, Vokalmusik
Avei passionnée, Klavierwerk
Ballettsuite Dornröschen
Capriccio, op. 8, Klavierwerk
Capriccio Italien, op. 45, Capriccio
Chor zum 50. Jahrestag der Rechtsschule, 1887, Chorwerk, Vokalmusik
Dänische Ouvertüre, op. 15, Ouvertüre, Bühnenwerk
Das Gewitter, op. 76, Ouvertüre, Bühnenwerk
Das Lied der Lerche, op. 39 Nr. 22
Der Engel jauchzt, 1887, Chorwerk, Vokalmusik
Der Sturm, op. 18, Fantasie
Der Wojewode, op. 78, Ballade, Tanz
Die goldene Wolke schlief, 1887, Chorwerk, Vokalmusik
Die Jahreszeiten, op. 37a, Klavierwerk
Die Nacht, 1893, Lied, Vokalmusik
Die Nachtigall, 1889, Chorwerk, Vokalmusik
Dumka, op. 59, Klavierwerk
Elegie zu Ehren von I. W. Samarin, 1884, Elegie, Vokalmusik
Fatum, op. 77, symphonische Dichtung
Francesca da Rimini, op. 32, Fantasie
Freiwillige Flotte, 1878, Marsch, Orchesterwerk
Glückselig ist, wer lächelt, 1887, Chorwerk, Vokalmusik
Große Sonate, op. 37, Klaviersonate, Sonate
Gruß an A. Rubinstein, 1889, Chorwerk, Vokalmusik
Hamlet, op. 67, Ouvertüre, Bühnenwerk
Hymnus zu Ehren der Heiligen Cyrill und Methodius, 1885, geistliches Werk
Ich wollt', meine Schmerzen ergössen sich, Lied, Vokalmusik
Impromptu, 1889, Klavierwerk
Impromptu-Caprice, 1884, Klavierwerk
Eugen Onegin, op. 24, Oper, Bühnenwerk
Jolanthe, op. 69, Oper, Bühnenwerk
Juristenmarsch, 1885, Marsch, Orchesterwerk
Kantate zum 50-jährigen Jubiläum von O. A. Petrow, 1875, Kantate, Vokalmusik
Kantate zum Gedächtnis des 200-jährigen Geburtstages Zar Peter des Großen, 1872, Kantate, Vokalmusik
Kinderalbum, op. 39, Klavierwerk
Klavierkonzert Nr. 1, op. 23, Klavierkonzert, Konzert
Klavierkonzert Nr. 2, op. 44, Klavierkonzert, Konzert
Klavierkonzert Nr. 3, op. 75, Klavierkonzert, Konzert
Klaviersonate cis-Moll, op. 80, Klaviersonate, Sonate
Klaviertrio a-Moll (A la mèmoire d'un grand artiste), op. 50, Klaviertrio, Kammermusik
Konzertfantasie, op. 56, Fantasie
Konzertouvertüre, 1866, Ouvertüre, Bühnenwerk
Konzertstück D-Dur, 1864, Konzertstück, Konzert
Krönungsmarsch, 1883, Marsch, Orchesterwerk
Schwanensee, op. 20, Ballett, Bühnenwerk
Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus, op. 41, geistliches Werk
Manfred, op. 58, Symphonie, Orchesterwerk
Mazeppa, 1883, Oper, Bühnenwerk
Mein Genius, mein Engel, mein Freund, Lied, Vokalmusik
Melancholische Serenade, op. 26, Serenade, Orchesterwerk
Militärmarsch, 1893, Marsch, Orchesterwerk
Moskau, 1883, Kantate, Vokalmusik
Mozartiana
Musik zum Schauspiel 'Der Barbier von Sevilla' von Beaumarchais, Bühnenmusik, Bühnenwerk
Musik zum Schauspiel 'Der falsche Dimitri und Wassili Schuiski' von Ostrowsky, 1867, Bühnenmusik, Bühnenwerk
Musik zum Schauspiel 'Der Wojewode' von Ostrowsky, Bühnenmusik, Bühnenwerk
Musik zum Schauspiel 'Hamlet', op. 67a, Bühnenmusik, Bühnenwerk
Musik zum Schauspiel 'Schneeflöckchen' von Ostrowsky, op. 12, Bühnenmusik, Bühnenwerk
Nachtvesper, op. 52, Chorwerk, Vokalmusik
Neun Kirchenchöre, 1885, geistliches Werk
Nicht der Kuckuck im feuchten Fichtenwald, 1891, Chorwerk, Vokalmusik
Nicht der Wind die Zweige rüttelt, 1893, Klavierwerk
Nicht lange mehr wandeln wir, Lied, Vokalmusik
Nimm mein Herz, Lied, Vokalmusik
Nocturne d-Moll
Nussknacker, op. 71a, Suite
Ohne Zeit, 1891, Chorwerk, Vokalmusik
Der Opritschnik / Der Leibwächter, 1872, Oper, Bühnenwerk
Die Jungfrau von Orleans, 1879, Oper, Bühnenwerk
Ouvertüre F-Dur, 1866, Ouvertüre, Bühnenwerk
Ouvertüre solennelle 1812, op. 49, Ouvertüre, Bühnenwerk
Pezzo capriccioso, op. 62, Capriccio
Pique Dame, op. 68, Oper, Bühnenwerk
Polonaise aus Eugen Onegin
Rokkoko-Variationen
Romanze, op. 5, Klavierwerk
Romeo und Julia, 1881, Lied, Vokalmusik
Der Nussknacker, op. 71, Ballett, Bühnenwerk
Sephiras Lied, Lied, Vokalmusik
Serenade für Streichorchester, op. 48, Serenade, Orchesterwerk
Serenade zum Namenstag von N. G. Rubinstein, 1872, Serenade, Orchesterwerk
Slawischer Marsch, op. 31, Marsch, Orchesterwerk
So schnell vergessen, Lied, Vokalmusik
Souvenir d'un lieu cher für Violine und Orchester
Souvenir de Florence, op. 70, Streichsextett, Kammermusik
Souvenir de Hapsal, op. 2, Klavierwerk
Dornröschen, op. 66, Ballett, Bühnenwerk
Streicherserenade C-Dur op. 48
Streichquartett B-Dur, 1865, Streichquartett, Kammermusik
Streichquartett Nr. 1, op. 11, Streichquartett, Kammermusik
Streichquartett Nr. 2, op. 22, Streichquartett, Kammermusik
Streichquartett Nr. 3, op. 30, Streichquartett, Kammermusik
Suite aus dem Ballett 'Schwanensee', op. 20a, Suite
Suite Nr. 1, op. 43, Suite
Suite Nr. 2, op. 53, Suite
Suite Nr. 3, op. 55, Suite
Suite Nr. 4, op. 61, Suite
Symphonie Nr. 1, op. 13, Symphonie, Orchesterwerk
Symphonie Nr. 2, op. 17, Symphonie, Orchesterwerk
Symphonie Nr. 3, op. 29, Symphonie, Orchesterwerk
Symphonie Nr. 4, op. 36, Symphonie, Orchesterwerk
Symphonie Nr. 5, op. 64, Symphonie, Orchesterwerk
Symphonie Nr. 6, op. 74, Symphonie, Orchesterwerk
Thema und Variationen, 1864, Variation
Trio für Violine, Violoncello und Klavier a-Moll op. 50 CS 93
Die Zauberin, 1887, Oper, Bühnenwerk
Wakula der Schmied, op. 14, Oper, Bühnenwerk
Valse-Caprice, op. 4, Klavierwerk
Valse-Scherzo, op. 7, Klavierwerk
Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester, op. 33, Variation
Violinkonzert D-Dur, op. 35, Violinkonzert, Konzert
Walzer-Scherzo, 1889, Klavierwerk
Warum der Freuden Stimmen wehren?, 1891, Chorwerk, Vokalmusik
Der Wojewode, op. 3, Oper, Bühnenwerk

Lebenslauf

In einer Zeit, als die europäischen Künstler in aller Munde waren und deren Musik überall gespielt wurde, gelang es Tschaikowski, die nationalrussische Musik zu fördern und bekannt zu machen.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski wurde am 25. April 1840 in Wotkinsk, heute Udmurtien, als Sohn eines Bergbauarbeiters geboren. Obwohl die Musikalität der Familie nicht ausgeprägt war, erhielt Tschaikowski auf eigenen Wunsch hin bereits mit 4 Jahren Klavierunterricht. Da zunächst jedoch keine besondere Begabung zu sehen war, besuchte Tschaikowski von 1850 bis 1859 die Rechtsschule in Sankt Petersburg und war anschließend im Justiz- oder Finanzministerium als Sekretär tätig. Während des Studiums ließ ihn die Musik nie los und so kündigte er 1863 den Staatsdienst und trat in das Petersburger Konservatorium unter der Leitung von Anton Rubinstein ein. Dort lernte er Komposition und Intrumentation. Das erste veröffentlichte Werk, eine italienische Kanzonette, stammt aus dieser Zeit. 1866 ging Tschaikowski als Lehrer für Musiktheorie an das neu eröffnete Konservatorium in Moskau. Diese Stelle hatte Tschaikowski 11 Jahre inne. Hier entstanden auch die ersten erfolgreichen Kompositionen, wie die Ouvertüre zu "Romeo und Julia". Seine Werke fanden nicht auf Anhieb Anklang, was Tschaikowski in eine neurotische und depressive Grundstimmung brachte; die Geheimhaltung seiner Homosexualität fiel ihm sehr schwer und so kam es, dass er zeit seines Lebens unzufrieden und melancholisch wurde. Besonders die ersten Opern wie "Der Opritschnik" 1874, fielen beim Publikum durch. 1874 komponierte Tschaikowski aber auch eine seiner bedeutendsten Werke: das 1. Klavierkonzert in b-Moll. Uraufgeführt wurde dieses Konzert unter tosendem Beifall 1875 in Boston unter Bülow.
In dieser Zeit entstanden auch die Musik zu "Schneewittchen" und das Ballett "Schwanensee". Aber auch hiermit blieb der Erfolg aus. Seit 1872 war Tschaikowski auch als Musikkritiker tätig und bereiste viele Städte Europas, u.a. Bayreuth. Der Ring rief äußerstes Missfallen bei ihm hervor; diese Reise zeigte ihm jedoch, dass er sich bereits außerhalb Russlands einen Namen gemacht hatte. 1877 traf Tschaikowski Nadeschda von Meck, eine reiche Kunstmäzenin, die ihn seither finanziell und tatkräftig unterstütze. Trotz seiner sexuellen Ausrichtung heiratete er 1877 Antonia Miljukowa; die Beziehung zerbrach nach 3 Monaten. In dieser Zeit gab es unbestätigte Berichte von Selbstmordversuchen, die belegen, wie unglücklich Tschaikowski in dieser Situation war. Danach war Tschaikowski durchgängig unterwegs, er hielt sich entweder auf den Gütern befreundeter Gönner auf, war in Russland und Westeuropa als Dirigent eigener Stücke unterwegs; 1891 dirigierte er in New York, Baltimore und Philadelphia. Während der rastlosen Jahre entstanden zahlreiche Werke, so das 2. Klavierkonzert G-Dur op. 44, die Konzert-Fantasie für Klavier und Orchester, die Oper "Mazeppa" und die Manfred-Sinfonie. Tschaikowskis bekannteste Oper "Eugen Onegin" wurde 1879 im Moskauer Maly-Theater uraufgeführt.
Ab 1888 entstanden die 5. Sinfonie e-Moll, das Ballett "Dornröschen", die Ouvertüre Hamlet, die Oper "Pique Dame" und das Ballett "Der Nussknacker".
Aus ungeklärten Ursachen starb Tschaikowski am 25. Oktober 1893 in St. Petersburg; die physische Ursache war angeblich die Cholera, es wird aber auch wegen der psychischen Probleme immer wieder über einen angeblichen Selbstmord spekuliert. Bis heute ist die Todesursache nicht geklärt. Wenige Tage vor seinem Tod dirigierte Tschaikowski noch seine 6. Sinfonie in h-moll.
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