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Galerie Barbara Weiss


Kohlfurter Str. 41/43
10999 Berlin
Tel.: 030 262 42 84
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Sa 11.00-18.00 Uhr

vertretene Künstler

Maria Eichhorn

Maria Eichhorn

04.04.2008 - 26.04.2008
Die Galerie Barbara Weiss zeigt Werke von Maria Eichhorn aus den Jahren 2001–2007, die im Kontext von Biennalen und anderen Ausstellungsprojekten entstanden sind. Die erste Ausstellung von Maria Eichhorn in der Galerie Barbara Weiss fand 1991 statt und rief internationale Resonanz hervor. Die Galerie wurde mit salzhaltigem Nebel gefüllt und in eine Klimakammer verwandelt. Seitdem nahm Eichhorn an wichtigen/richtungsweisenden Ausstellungen und Biennalen teil und ist in zahlreichen Sammlungen vertreten. Ihr komplexes und vielschichtiges Werk entzieht sich einer eindeutigen Kategorisierung. Die Arbeit „Joint Account No. 1711601, Bank of Fukuoka, Yahata Branch 411“ entstand für die Yokohama Triennale 2001. Eichhorn verwendete ihr Produktionsbudget für ein Gemeinschaftskonto, welches frei verfügbar und allgemein nutzbar war. BesucherInnen der Triennale konnten Geld von diesem Konto abheben und/oder auf das Konto einzahlen. In der Ausstellung ist das Kontobuch mit den Ein- und Auszahlungen zu sehen. Die Arbeit „Prohibited Imports“ (2003) bezieht sich konkret auf die Praxis der japanischen Zollbehörde, Bücher beim Import der Zensur zu unterziehen. In den Jahren 2000–2002 wurden mehrere Päckchen mit Büchern von Berlin nach Tokio geschickt, darunter das Buch „Mapplethorpe. Die große Werkmonographie“, das zensiert wurde. Nach Ausstellungsstationen in Japan und Kanada wird die Arbeit zum ersten Mal in Europa gezeigt. Der Videofilm „Billboard Istanbul Biennial 1995“ entstand für die Istanbul Biennale 2005. Der Film bezieht sich auf Eichhorns Beitrag für die Istanbul Biennale 1995 zehn Jahre zuvor, der darin bestand, eine Plakatwand mit politischen Plakaten auf dem Taksimplatz in Istanbul aufzustellen. Subkulturelle und linke Gruppierungen aus Istanbul wurden von Eichhorn eingeladen, Plakate für die Plakatwand zu entwerfen. Der Film beleuchtet die politischen Hintergründe, die 1995 zum zweimaligen Ab- und Wiederaufbau der Plakatwand führten. Die Arbeit „von 12,37 bis 36,08 = 24,94 von 100 %“ besteht aus einem Präsentationsdisplay und einem Buch, das einen Überblick über alle Teilnehmerinnen des Grazer Festivals „Steirischer Herbst“ von seinen Anfängen im Jahr 1968 bis 2007 gibt. Eichhorn entwarf das Display für eine Buchhandlung, die ausschließlich dieses Buch zum Kauf anbietet. Anlässlich der Grazer Ausstellung wurde die Buchhandlung von Frauen aus feministischen Zusammenhängen betrieben. Das Buch ist im Verlag der Buchhandlung Walther König erschienen. Zur Ausstellung erscheint ein von Maria Eichhorn zusammengestellter Reader mit umfangreichem Text- und Bildmaterial.

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